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Linkspartei-Abspaltung: „Absolut abenteuerlich“: Umfrage relativiert Wagenknecht-Boom

Linkspartei-Abspaltung: „Absolut abenteuerlich“: Umfrage relativiert Wagenknecht-Boom

Linkspartei-Abspaltung: „Absolut abenteuerlich“: Umfrage relativiert Wagenknecht-Boom

Umfrage: Sahra Wagenknecht bei der Ankündigung, eine neue Partei gründen zu wollen.
Umfrage: Sahra Wagenknecht bei der Ankündigung, eine neue Partei gründen zu wollen.
Sahra Wagenknecht bei der Ankündigung, eine neue Partei gründen zu wollen. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
Linkspartei-Abspaltung
 

„Absolut abenteuerlich“: Umfrage relativiert Wagenknecht-Boom

Würde die Wagenknecht-Partei wirklich durchmarschieren? Eine neue Umfrage wirft erhebliche Zweifel an den vorhergesagten Wahlerfolgen der neuen linken Gruppierung auf.
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BERLIN. Nur drei Prozent der Deutschen würden das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ sicher wählen. Zu diesem Ergebnis kommt das RTL/ntv-Trendbarometer des Meinungsforschungsinstitutes Forsa. 17 Prozent würden „vielleicht“ für die neue Partei stimmen, die noch nicht einmal gegründet ist.

Drei Viertel der Wähler, 74 Prozent, lehnen die Wahl einer solchen Partei demnach ab. Das Wählerpotential für die Abspaltung der Linkspartei liegt also insgesamt bei 20 Prozent. Viel wird darauf ankommen, mit welchen konkreten Inhalten und Personen die neue Partei antreten wird.

Forsa-Chef Manfred Güllner sieht die geplante Partei unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde. Umfragen, die ihr bereits nach der Gründungsankündigung einen zweistelligen Wert bescheinigten, halte er für „absolut abenteuerlich“, sagte Güllner dem RND. Bei CDU und AfD sollten sich die Sorgen vor der potentiellen Konkurrenz in Grenzen halten, meinte er.

Wagenknecht-Gruppe: Altgediente Linke-Mitglieder

Bisher zieht vor allem der Name der Parteigründerin. Doch Wagenknechts neun Mitstreiter sind – genau wie sie selbst – ausschließlich jahrzehntelange Mitglieder der SED, die sich zunächst in PDS und später in Die Linke umbenannte. Dieses Wählerspektrum war seit jeher begrenzt. Zuletzt war die Linkspartei mit Sahra Wagenknecht bei der Bundestagswahl auf 4,9 Prozent gekommen und nur wegen drei gewonnener Direktmandate ins Parlament eingezogen. Wagenknecht gehörte nicht dazu.

In den ostdeutschen Ländern würde eine von ihr geführte neue Partei besser abschneiden als im Westen. Acht Prozent würden sie dort „auf jeden Fall“ wählen, 25 Prozent „vielleicht“, 62 Prozent „eher nicht bzw. auf keinen Fall“. Im Westen würden hingegen nur zwei Prozent die Partei „auf jeden Fall wählen“, zwei Prozent „vielleicht“, 78 Prozent „eher nicht“.

Wagenknecht hatte angekündigt, bei der Europawahl im Juni mit ihrer neuen Liste antreten zu wollen. Auch für die Landtagswahlen im September in Brandenburg, Sachsen und Thüringen will sie kandidieren. Laut Umfragen ist dort die AfD jeweils mit großem Vorsprung stärkste Partei. (fh)

Sahra Wagenknecht bei der Ankündigung, eine neue Partei gründen zu wollen. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
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