MÜNCHEN/WARSCHAU. Die homosexuelle Vergewaltigung eines 18jährigen durch einen Afghanen auf einem Münchner U-Bahnhof hat sich zur Staatsaffäre mit Polen entwickelt. Weil das Opfer ein polnischer Sprachschüler ist, mischt sich Ministerpräsident Mateusz Morawiecki ein.
„Ein junger Pole wurde in München von einem afghanischen Einwanderer vergewaltigt. Das sind die Auswirkungen der Politik der offenen Grenzen“, schrieb Morawiecki auf X, vormals Twitter. „Wir sind eines der sichersten Länder des Kontinents, und die Sicherheit der Polen liegt uns am Herzen.“
Młody Polak w Monachium padł ofiarą gwałtu dokonanego przez imigranta z Afganistanu. Oto skutki polityki otwartych granic.
Jesteśmy jednym z najbezpieczniejszych krajów na kontynencie i dbamy o bezpieczeństwo Polaków.
Zwrócimy się do strony niemieckiej o natychmiastowe… pic.twitter.com/AwhfcwHTBH
— Mateusz Morawiecki (@MorawieckiM) August 23, 2023
Polen will sich an Ermittlungen gegen Afghanen beteiligen
Der Regierungschef Polens fordert die Beteiligung von Anklägern seines Landes bei der Aufklärung der Tat. „Wir werden die deutsche Seite bitten, die polnischen Staatsanwälte unverzüglich in die Ermittlungen einzubeziehen.“
Sonnabend früh hatte der Afghane den 18-Jährigen im U-Bahnhof Max-Weber-Platz eine halbe Stunde lang vergewaltigt. Die Münchner Polizei hatte zunächst von „mehreren Stunden“ gesprochen, dies aber später korrigiert. Der zwei Jahre ältere Tatverdächtige kam als „Flüchtling“ aus Afghanistan nach Deutschland. Er wurde am Sonntag festgenommen, weil er das Handy des Polen geraubt hatte und die Polizei ihn darüber orten konnte. Der Täter sitzt in Untersuchungshaft. (fh)