DUISBURG. Bei der brutalen Attacke in einem Sportstudio in der Duisburger Innenstadt gibt es Hinweise auf eine terroristische Motivation des festgenommenen Syrers. Das hat ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf mitgeteilt. Der als Asylbewerber nach Deutschland eingereiste 26jährige hatte mit einem langen Messer oder eine Machete auf vier Menschen eingestochen.
Aufgrund der neuen Erkenntnisse habe die Behörde die Ermittlungen am Dienstag von der Duisburger Staatsanwaltschaft übernommen. Beamte hatten auf dem Handy des Verdächtigen Fotos und Videos mit islamistischem Hintergrund gefunden, berichtete RTL West.
Duisburg: Täter kannte die Opfer nicht
Ein Spezialkommando der Polizei hatten den Verdächtigen in der Nacht zum Sonntag festgenommen. Nachbarn hatten ihn auf einem Fahndungsfoto, das von einer Überwachungskamera aufgenommen worden war, wiedererkannt. Auch die Opfer identifizierten den bärtigen Attentäter. Offenbar hatte dieser wahllos auf die Sportler eingestochen. Keiner von ihnen kannte den Mann, haben Befragungen der Polizei ergeben.
Von den vier Schwerverletzten schwebt ein 21 Jahre alter Mann laut Angaben der Polizei noch immer in Lebensgefahr. Der Beschuldigte, gegen den wegen versuchten Mordes ermittelt wird, habe sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert, teilten die Staatsanwaltschaft mit. (fh)