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Extremismusbekämpfung: Mansour wirbt für Meinungsfreiheit und Debattenkultur

Extremismusbekämpfung: Mansour wirbt für Meinungsfreiheit und Debattenkultur

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Der Islamismus- und Integrationsexperte Ahmad Mansour warnt vor der Homophobie manchner Migranten.
Der Islamismus- und Integrationsexperte Ahmad Mansour warnt vor der Homophobie manchner Migranten.
Der Islamismus- und Integrationsexperte Ahmad Mansour Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt
Extremismusbekämpfung
 

Mansour wirbt für Meinungsfreiheit und Debattenkultur

Der Psychologe und Publizist Ahmad Mansour fordert ein breiteres Meinungsspektrum und eine lebendigere Debattenkultur in Deutschland. Demokratie lebe von Austausch, nicht davon, sich innerhalb der eigenen Blase das eigene Weltbild bestätigen zu lassen, erklärte er auf der Frankfurter Buchmesse.
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Cato, Palmer, Exklusiv

FRANKFURT/MAIN. Der Psychologe und Publizist Ahmad Mansour hat sich für eine lebendige Debattenkultur in Deutschland ausgesprochen. Der Austausch innerhalb der Gesellschaft spiele eine entscheidende Rolle dabei, Extremismus vorzubeugen, sagte er am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse.

Demokratie bedeute „Argumente, Streit, Diskussion“. Das Meinungsspektrum in der Bundesrepublik müsse viel größer werden. Es sei wichtig, andere Positionen auszuhalten, betonte Mansour.

Schulen sollen Kinder kritisches Denken beibringen

Gegen Extremismus helfe Zivilcourage, und nicht, sich auf Twitter in einer „Blase“ immer wieder das eigene Weltbild bestätigen zu lassen. Er plädiere dafür, Kindern bereits in der Schule beizubringen, kritisch zu denken.

In Deutschland beobachte er eine gesteigerte Radikalisierung. Grund dafür seien Krisen wie etwa die Corona-Pandemie oder die aktuellen Preisschocks. Extremisten nutzten die Notlage von Menschen, um ein Schwarz-Weiß-Bild der politischen oder gesellschaftlichen Zustände zu zeichnen, kritisierte Mansour.

Mansour: Polizei verdient Respekt

Mit Blick auf den politischen Islam in Deutschland warnte der Publizist vor der Naivität gegenüber radikalen Moslems. Häufig würden diese aus Furcht, als Rassist zu gelten, nicht kritisiert. Rassistisch sei es aber, Menschen nicht auf Augenhöhe zu begegnen und sie als pauschal gut oder schlecht zu betrachten. In der Bundesregierung komme niemand auf die Idee zu versuchen, „Neonazis“ zu „deradikalisieren“, wohlwissend, daß es nicht funktioniere. Bei Islamisten versuche man es hingegen schon. Dies sei eine „Kindergarten-Logik“.

Der Polizei werde indes oftmals auf sehr pauschalisierende, unreflektierte Weise ein angeblich strukturelles Extremismus-Problem unterstellt. Das lehne er ab. Die Beamten stünden angesichts der demographischen Entwicklung in Deutschland aufgrund von Migration vor großen Herausforderungen. Dabei verdiene sie größten Respekt. (zit)

Der Islamismus- und Integrationsexperte Ahmad Mansour Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt
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