Der AfD-Außenpolitiker Alexander Gauland kritisiert die deutschen Sanktionen gegen Rußland und die Waffenlieferungen an die Ukraine. „Die Sanktionen schaden uns mehr als den Russen, die Öl und Gas – sogar mit Aufschlag – einfach an andere verkaufen. Während wir Energiemangel, Wirtschaftseinbruch, Pleiten, Arbeitslosigkeit und noch mehr Inflation entgegensehen“, erklärt Gauland im Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit.
Er betrachte den Krieg in der Ukraine als „geostrategischen Konflikt zwischen den USA und Rußland – während im Hintergrund China lauert.“ Die Ukraine verteidige dabei ihre Freiheit, „aber nicht ‚die‘ oder gar unsere Freiheit“, so Gauland.
Nach dem Ende der Sowjetunion habe es der Westen versäumt, in Europa eine neue Ordnung zu errichten, die die Russen integriert. „Stattdessen wurde einfach weitergemacht wie zuvor und zudem Rußland durch die Nato-Osterweiterung zur Verlierer-Nation degradiert“, betont Gauland, der auch Mitglied des Auswärtigen Ausschusses ist.
Waffenlieferungen an die Ukraine führten nur dazu, den Konflikt „weiter anzuheizen“. Dieser könne aber „nur auf dem Verhandlungswege gelöst oder zumindest abgekühlt werden.“ Im Interesse Deutschlands sei es, daß „dieser Krieg nicht eskaliert, gar Rußland in eine Lage kommt, in der es versucht ist – nur wenige hundert Kilometer von uns entfernt! – Atomwaffen einzusetzen“, warnt Gauland.
Redaktionen: Das Interview mit dem Bundestagsabgeordneten und AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland finden Sie auf Seite 3 der neuen JF (30+31/22).