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„Letzte Generation“: Berliner Bürgermeisterin solidarisiert sich mit Straßenblockierern

„Letzte Generation“: Berliner Bürgermeisterin solidarisiert sich mit Straßenblockierern

„Letzte Generation“: Berliner Bürgermeisterin solidarisiert sich mit Straßenblockierern

Mitlgieder der selbsternannten "Letzten Generation" klebten sich gestern am Frankfurter Tor in Berlin fest und bekamen die Solidarität der Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann
Mitlgieder der selbsternannten "Letzten Generation" klebten sich gestern am Frankfurter Tor in Berlin fest und bekamen die Solidarität der Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann
Mitlgieder der selbsternannten „Letzten Generation“ klebten sich gestern am Frankfurter Tor in Berlin fest und bekamen die Solidarität der Bezirksbürgermeisterin. Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
„Letzte Generation“
 

Berliner Bürgermeisterin solidarisiert sich mit Straßenblockierern

In Berlin kleben sich Blockierer an einem Verkehrsknotenpunkt fest und legen die halbe Stadt lahm. Die grüne Bezirksbürgermeisterin besucht sie und drückt den „Aktivisten“ ihre „Solidarität“ aus.
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BERLIN. Dutzende Blockierer haben sich gestern auf den Straßen rund um das Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain festgeklebt und für ein Verkehrschaos im Zentrum der Hauptstadt gesorgt. Während viele Autofahrer bei Hitze stundenlang im Auto schmorten, hat Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) die „Aktivisten“ besucht und diesen ihre „Solidarität“ ausgedrückt.

In einer Videobotschaft vom Ort des Geschehens sagte Herrmann: „Ich bin heute hergekommen, um zu zeigen, daß es eine Solidarität gibt und daß wir gemeinsam anpacken müssen, um die Klimakrise zu bewältigen.“ Dabei betont die Politikerin ausdrücklich gleich zu Beginn, daß sie nicht etwa als Privatperson, sondern als Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg spreche.

 

Bei Twitter schrieb sie außerdem: „Klimaaktivist*innen blockieren das Frankfurter Tor. Solidarität mit den Forderungen: ja wir brauchen Klimaschutz jetzt! Situation vor Ort ist entspannt.“

Die Berliner FDP fordert nun Konsequenzen: „Wer sich zum Unrecht bekennt, schafft Unrecht und ist dadurch nicht für ein öffentliches Amt geeignet“, schrieb Fraktionsmitarbeiter Michael Heihsel bei Twitter.

Die Grünen stellen sich hinter Herrmann

„Zynisch“ nannte der Parlamentarische Geschäftsführer der Berliner FDP, das Verhalten der Bürgermeisterin. Herrmann und der rot-grün-rote Senat werden ihrer Verantwortung, „die geltenden Gesetze im Interesse aller Berlinerinnen und Berliner konsequent durchzusetzen, nicht gerecht“, sagte er der BZ.

Die Grünen stellen sich dagegen hinter Herrmann. Der Abgeordnete Vasili Franco sagte: „Es ist doch klar, daß wir Grüne alles dafür tun werden, um die Klimakrise aufzuhalten. Ich danke Bürgermeisterin Clara Herrmannn und der Polizei, die mit dem heutigen Protest am Frankfurter Tor friedlich und deeskalativ verfahren sind.“

Etwa 50 Demonstranten der Initiative „Letzte Generation“ hatten gestern Morgen das Frankfurter Tor blockiert, wo die Magistralen Frankfurter Allee, Karl-Marx-Allee, Warschauer Straße und Petersburger Straße zusammenkommen. Viele hatten sich festgeklebt. Autofahrer reagierten gereizt, einer entriß den Demonstranten ein Transparent. Wer aus den östlichen Bezirken in die Innenstadt möchte, muß diese Kreuzung nutzen. (fh)

Mitlgieder der selbsternannten „Letzten Generation“ klebten sich gestern am Frankfurter Tor in Berlin fest und bekamen die Solidarität der Bezirksbürgermeisterin. Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
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