Die Impf-Posse um den Fußballprofi Joshua Kimmich nimmt kein Ende. Inzwischen hat sich so ziemlich jeder, einschließlich des Ethikrats und dem bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder, zu der „moralischen Pflicht“ geäußert, die den Kicker dazu zwingen soll, sich gefälligst doch noch impfen zu lassen. Wer angesichts dieses politischen Drucks auf einen einzelnen prominenten Sportler immer noch glaubt, es ginge bei den Corona-Maßnahmen und der Impfoffensive tatsächlich in erster Linie um den Gesundheitsschutz der Bevölkerung, der glaubt wahrscheinlich auch, es ginge den sogenannten „Loverboys“ bei ihrem Anbandeln mit schönen jungen Mädchen vor allem um die Liebe.
Aber was soll man von einem Land erwarten, in dem Richard David Precht als Intellektueller gilt. Zu den vielen, die ihren persönlichen Senf zu der individuellen Entscheidung von Fußballer Kimmich abgegeben haben, gehörte natürlich auch der Zwangs- und Profilneurotiker Karl Lauterbach. Der SPD-„Gesundheitsexperte“ hat dem Bayern-Spieler angeboten, ihn in einem persönlichen Beratungsgespräch über die Impfung aufzuklären. Auf eine Unterhaltung mit dem hysterischen Maskottchen der internationalen Pharmaindustrie dürfte Joshua Kimmich vermutlich noch weniger Lust haben als auf die Impfung selbst.
Besser Nervenheilanstalt als Fernsehstudio
Zumal Lauterbach von Tag zu Tag verrückter zu werden scheint. „Klar ist“, so eine Aussage des Wirrologen von dieser Woche, daß bis zum 21. März 2022, der Tag, an dem angeblich mal wieder alle Corona-Maßnahmen wegfallen könnten, „die meisten Ungeimpften von heute“ entweder „geimpft, genesen oder leider verstorben sind“. Mit seiner sämtliche Grenzen der Zurechnungsfähigkeit in Richtung völligen Wahnsinns sprengenden Prophezeiung hat Lauterbach jetzt wirklich endgültig ein Stadium erreicht, in dem jede Nervenheilanstalt für ihn ein besserer Aufenthaltsort wäre als irgendein weiteres Fernsehstudio. Diesen nun offenkundig vollends durchgeknallten Narren weiterhin öffentlich vorzuführen, wäre im höchsten Maße verantwortungslos und menschenverachtend.
Der Co-Parteivorsitzende der SPD, Norbert Walter-Borjans, hat Ende der Woche angekündigt, sich im Dezember nicht zur Wiederwahl stellen zu wollen. Der Rückzug des Sozialdemokraten dürfte wohl der langweiligste und unbedeutendste Abgang aller Zeiten sein. In seiner gesamten Zeit an der SPD-Spitze ist Walter-Borjans schließlich so wenig in Erscheinung getreten, daß viele schon vergessen haben dürften, daß es neben der auch nicht gerade sehr viel charismatischeren oder gar sympathischeren, aber doch zumindest weniger öffentlichkeitsscheuen Saskia Esken, überhaupt einen weiteren Parteichef gibt. Die Lücke, die Norbert Walter-Borjans hinterläßt, dürfte also problemlos und im Handumdrehen zu stopfen sein.
„Nicht in meinem Namen“
Merkel ist weg! Zumindest fast. Der Bundespräsident hat die Kanzlerin in dieser Woche offiziell aus dem Amt entlassen. Im Schloß Bellevue überreichte Frank-Walter Steinmeier Merkel nach vier elendslangen Legislaturperioden als Regierungschefin ihre Entlassungsurkunde. Allerdings bleiben Merkel und ihr Kabinett noch geschäftsführend im Amt, bis die neue Bundesregierung gewählt ist.
Was noch deutlich länger bleiben wird, ist der freiheitsfeindliche Geist und die tiefe Spaltung, die der Führungsstil der eiskalten Kanzlerin in Deutschland und in unserem Volk hinterlassen hat. Auch die Konsequenzen der nicht enden wollenden Masseneinwanderung werden uns noch lange an Merkel erinnern. Bundespräsident Steinmeier hat der scheidenden Regierungschefin „im Namen unseres Volkes“ für all das am Dienstagabend feierlich „Danke“ gesagt. „Not in my name!“, werden sich da viele gedacht haben, die Merkel nie oder irgendwann nicht mehr gewählt haben. In einem fast religiösen Wunsch dürfte die zerrissene deutsche Bevölkerung aber zumindest vereint sein: Möge Angela Merkel den Lohn ihres Schaffens – ohne Wenn und Aber – vollumfänglich erhalten.