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Asyldebatte: Haseloff fordert Abschiebungen nach Syrien

Asyldebatte: Haseloff fordert Abschiebungen nach Syrien

Asyldebatte: Haseloff fordert Abschiebungen nach Syrien

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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Foto: picture alliance/Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB
Asyldebatte
 

Haseloff fordert Abschiebungen nach Syrien

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich für Abschiebungen nach Syrien ausgesprochen. Bislang erhalten fast alle Syrer eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland – aber nur in den seltensten Fällen erhalten sie politisches Asyl.
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MAGDEBURG. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich für Abschiebungen nach Syrien ausgesprochen. „Wir müssen mehr Menschen zurückführen – auch nach Syrien, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind“, sagte er der Mitteldeutschen Zeitung.

Derzeit werden nur sehr wenige Asylanträge von Syrern in Deutschland abgelehnt. Von den bislang rund 22.500 Antragstellern in diesem Jahr erhielt die große Mehrheit eine Aufenthaltserlaubnis. 6.750 Personen bekamen einen Flüchtlingsstatus zugesprochen, 9.208 Syrer erhielten subsidiären Schutz.

Wenig Ablehnungen

443 Personen wurden als Asylberechtigte anerkannt. Für 152 Syrer gilt ein Abschiebungsverbot. In 52 Fällen kam es zur Ablehnung des Asylantrags, wie aus der Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge hervorgeht. In den übrigen Fällen erledigten sich die Verfahren aus nicht näher genannten Gründen.

Laut Haseloff habe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „gerade mit den Russen“ darüber gesprochen, wie man eine Rückführung der Syrer organisieren könne. Rußland unterstützt im seit 2011 tobenden syrischen Bürgerkrieg Syriens Präsident Baschar al-Assad. Dieser hatte zuletzt seine Landsleute aufgefordert, nach Syrien zurückzukommen. (ag)

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Foto: picture alliance/Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB
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