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Alexander-Rüstow-Plakette: Wegen Merkel: Starbatty gibt Auszeichnung zurück

Alexander-Rüstow-Plakette: Wegen Merkel: Starbatty gibt Auszeichnung zurück

Alexander-Rüstow-Plakette: Wegen Merkel: Starbatty gibt Auszeichnung zurück

Starbatty
Starbatty
Joachim Starbatty Foto: picture alliance /dpa
Alexander-Rüstow-Plakette
 

Wegen Merkel: Starbatty gibt Auszeichnung zurück

Der Wirtschaftsprofessor und Europaabgeordnete Joachim Starbatty (LKR) hat aus Protest die ihm 2003 verliehene Alexander-Rüstow-Plakette zurückgegeben. Starbatty begründete dies damit, daß die Auszeichnung in diesem Jahr an Angela Merkel (CDU) verliehen wurde und er nicht in einem Atemzug mit der Kanzlerin genannt werden wolle.
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BERLIN. Der Wirtschaftsprofessor und Europaabgeordnete Joachim Starbatty (LKR) hat aus Protest die ihm 2003 verliehene Alexander-Rüstow-Plakette zurückgegeben. Starbatty begründete dies damit, daß die Auszeichnung in diesem Jahr an Angela Merkel (CDU) verliehen wurde und er nicht in einem Atemzug mit der Kanzlerin genannt werden wolle.

„Ich wüßte keine einzige Entscheidung der Kanzlerin zu nennen, die den Kriterien für die Verleihung der Plakette entsprochen hätte“, schrieb Starbatty in einem Brief, der der faz vorliegt. Adressat ist der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Nils Goldschmidt. Die Aktionsgemeinschaft verleiht die Auszeichnung jährlich.

Starbatty: Goldschmidt steht für die Haftungd- und Transferunion

Goldschmidt konterte die Kritik seines Vorgängers im Amt des Verbandschefs. „Starbatty hat sich schon länger von den Zielen und Werten der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft entfernt“, sagte er. Starbattys Worte entsprängen „einer rechtskonservativen Weltsicht, deren Destruktivität sich in einer irrationalen und unverhältnismäßigen Kritik an der Bundeskanzlerin entlädt“.

Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT verteidigte sich Starbatty gegen die Vorwürfe. „Ich bin und bleibe als Ordoliberaler den konzeptionellen Ideen von Ludwig Erhard, F.A. von Hayek und Alfred Müller-Armack verbunden“, unterstrich er. Er sei in die Politik gegangen, „um  der Entwicklung  in einen entmündigen Wohlfahrtsstaat und der Umwandlung einer wettbewerblich orientierten Währungsunion in eine ausufernde Haftungs- und Transferunion entgegenzutreten“. Für eine solche stehe hingegen Goldschmidt. Nicht er, sondern Goldschmidt habe sich von den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft, wie sie Ludwig Erhard vertrat, abgewandt. (tb)

Joachim Starbatty Foto: picture alliance /dpa
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