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Bekennerschreiben gefunden: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Anschlag auf BVB-Bus

Bekennerschreiben gefunden: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Anschlag auf BVB-Bus

Bekennerschreiben gefunden: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Anschlag auf BVB-Bus

Bus
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Der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund nach dem Anschlag Foto: picture alliance/newscom
Bekennerschreiben gefunden
 

Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Anschlag auf BVB-Bus

Bei einer Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund (BVB) sind ein Spieler und ein Polizist verletzt worden. Nach Polizeiangaben waren am Mittwoch gegen 19.15 Uhr drei Sprengsätze neben dem Bus detoniert. Die Mannschaft war auf dem Weg zum Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco in Dortmund.
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DORTMUND. Bei einer Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund (BVB) sind ein Spieler und ein Polizist verletzt worden. Nach Polizeiangaben waren am Mittwoch gegen 19.15 Uhr drei Sprengsätze neben dem Bus detoniert. Die Mannschaft war auf dem Weg zum Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco in Dortmund.

Bei dem Anschlag ist BVB-Verteidiger Marc Barta schwer an der Hand verletzt worden. Er brach sich die Speiche im Handgelenk und  Der Spanier wurde noch in der Nacht in einem Dortmunder Krankenhaus operiert. Zudem hat ein auf einem Motorrad fahrender Polizist ein Knalltrauma und einen Schock erlitten. Er sei deshalb nicht dienstfähig, teilte die Polizei am Mittwoch morgen mit.

Polizei findet Bekennerschreiben am Tatort

Die Motive der Tat sind bislang unklar. Laut Welt hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das Bundeskriminalamt habe eine Besondere Aufbauorganisation in Berlin eingerichtet. Die Polizei habe am Tatort ein Bekennerschreiben gefunden. Zum Inhalt machte sie aber aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.

Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung, NDR und WDR prüft die Polizei einen islamistischen Hintergrund. Das einseitige Schreiben, das am Tatort gefunden wurde, beginne mit den Worten „Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen“. Zudem werde Bezug auf den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember genommen und behauptet, deutsche Tornados seien daran beteiligt, Moslems im Kalifat des sogenannten „Islamischen Staates“ zu ermorden.

Deshalb stünden Sportler und Prominente „in Deutschland und anderen Kreuzfahrer-Nationen“ auf einer „Todesliste des Islamischen Staates“, solange die Aufklärungsflugzeuge nicht abgezogen und die amerikanische Luftwaffenbasis im pfälzischen Ramstein nicht geschlossen werde. Die Polizei sei jedoch vorsichtig mit der Zuordnung des Schriftstücks. Denkbar sei auch, daß die Täter bewußt eine falsche Spur legen wollten.

BVB-Trainer Thomas Tuchel und die Vereinsspitze kündigten an, sich auf das auf den heutigen Mittwoch verlegte Spiel zu konzentrieren. Geschäftsführer Hans Joachim Watzke sagte der Bild-Zeitung: „Der Verein ist ohnehin unfaßbar geschlossen. Aber wir müssen die Mannschaft in einen spielfähigen Zustand versetzen. Das ist eine Herkulesaufgabe.“ Der Anschlag sei eine „sehr gravierende Geschichte“ und eine „neue Dimension“. (ls)

Der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund nach dem Anschlag Foto: picture alliance/newscom
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