BONN. Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau am Wochenende in Bonn sucht die Polizei weiter mit Hochdruck nach dem Täter. Die Beamten gingen derzeit Hinweisen aus der Bevölkerung nach, sagte ein Polizeisprecher am Montag morgen der Nachrichtenagentur dpa.
Die 23 Jahre alte Camperin befand sich in der Nacht zu Sonntag zusammen mit ihrem 26 Jahre alten Freund auf einem Zeltplatz in der Siegaue in Höhe Bonn-Geislar, als sie laut Polizei von einem unbekannten Mann mit „einem machetenähnlichen Messer“ bedroht wurden, wie ein Polizeisprecher der JUNGEN FREIHEIT sagte. Der Mann habe auch „auf das Zelt eingewirkt“.
Der Angreifer forderte die Frau demnach auf, das Zelt zu verlassen und vergewaltigte sie. Anschließend floh er. Der Freund alarmierte Polizei- und Rettungskräfte. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Eine Fahndung mit Hubschrauber und Spürhund verlief zunächst erfolglos. Die Polizei hat am Tathergang keine Zweifel, die Vergewaltigung mittlerweile medizinisch bestätigt.
Dunkelhäutig und schmächtig
„Das Paar selbst konnte eine sehr gute Beschreibung des Täters abgeben, diese gleichen wir aktuell ab“, sagte der Sprecher der Agentur. Beide befänden sich in seelsorgerischer Betreuung.
Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei zwischen 20 und 30 Jahre alt, rund 180 Zentimeter groß und dunkelhäutig. Der schmächtig gebaute Mann sprach gebrochenes Englisch und trug helle Jeans sowie eine kurze Sommerjacke. (ls)