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Wirtschaftswachstum: OECD halbiert Konjunkturprognose für Deutschland

Wirtschaftswachstum: OECD halbiert Konjunkturprognose für Deutschland

Wirtschaftswachstum: OECD halbiert Konjunkturprognose für Deutschland

Arbeiter bei ThyssenKrupp
Arbeiter bei ThyssenKrupp
Arbeiter bei ThyssenKrupp: Die Wirtschaft gerät ins straucheln Foto: dpa
Wirtschaftswachstum
 

OECD halbiert Konjunkturprognose für Deutschland

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die Wachstumsprognose für Deutschland deutlich nach unten korrigiert. Demnach wird die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr nur um 1,1 Prozent statt der zuvor prognostizierten 2,3 Prozent wachsen. Auch für die anderen Euro-Staaten sieht es schlecht aus.
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PARIS. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die Wachstumsprognose für Deutschland deutlich nach unten korrigiert. Demnach wird die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr nur um 1,1 Prozent statt der zuvor prognostizierten 2,3 Prozent wachsen.

Besonders die Euro-Mitgliedsländer müssen sich nach Angaben der OECD auf schwere Zeiten vorbereiten. „Die Eurozone als Ganzes, und insbesondere die schwächsten Länder, scheint am ehesten von Tendenzen einer dauerhaften Stagnation betroffen zu sein.“

Sanktionen gegen Rußland belasten Wirtschaft

Auch die von EU und den Vereinigten Staaten verhängten Sanktionen gegen Rußland machen der Wirtschaft zunehmend Schwierigkeiten. In diesem Jahr gingen die Exporte der Euro-Mitgliedstaaten nach Rußland um 14 Prozent zurück. Dies entspricht 0,7 Prozent der Gesamtausfuhren der Eurozone.

„Die schlechte Stimmung dürfte für zusätzliche Effekte sorgen. Zudem dürften sich Unternehmen veranlaßt sehen, Investitionen aufzuschieben – vor allem in Deutschland und den baltischen Staaten.“ Bereits im August war bekanntgeworden, daß die deutschen Ausfuhren nach Rußland deutlich zurückgehen.

Bundesbank warnt vor Folgen der Niedrigzinspolitik

Die OECD forderte die Staaten auf, mehr Geld zu investieren und die Geldpolitik zu lockern. Zugleich warnte die Organisation jedoch, damit steige die Gefahr instabiler Geldmärkte, was zu „kostspieligen Rezessionen“ führen könne.

Unterdessen warnte die Bundesbank am Dienstag vor einer dauerhaften Niedrigzinspolitik durch die Europäische Zentralbank. „Je länger die Phase niedriger Zinsen anhält, um so größer ist die Gefahr, daß es zu Übertreibungen in bestimmten Marktsegmenten kommt“, sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch. (ho)

Arbeiter bei ThyssenKrupp: Die Wirtschaft gerät ins straucheln Foto: dpa
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