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Wochenschau

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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

Dienstag, 15. Juli 2014

Unter der Überschrift „Straps-Ideen“ berichtet die Süddeutsche Zeitung von den Plänen aus Rußlands Parlament, denen zufolge Unterwäsche und High-Heels oder Phalli im öffentlichen Raum verboten werden sollen. Bereits in Kraft, so der Bericht, ist seit Anfang Juli ein Gesetz, demzufolge der Gebrauch von Flüchen in Medien, Filmen und Theaterstücken fortan verboten ist. Außerdem sei jüngst das Versammlungsgesetz verschärft und privaten TV-Sendern die Ausstrahlung von Werbung untersagt worden. Für Aufrufe zum „Separatismus“ drohten künftig bis zu vier Jahre Haft, beispielsweise für jeden, der behauptet, die Krim gehöre zur Ukraine. Angesichts dieser Nachrichten habe ich nur noch einen Gedanken (frei nach Eduard Limonow): Fuck off, Russia!

Der in den Zeitungen nachzulesende Satz, den Bundestrainer Joachim Löw dem Stürmer Mario Götze am Spielfeldrand etwa zwischen der 105. und 106. Minute gesagt hat, beeindruckt mich immer noch: „Zeige der ganzen Welt, daß du besser bist als Messi, daß du allein das Spiel gewinnen kannst.“

Freitag, 18. Juli 2014

Abends in der Tristanstraße in Berlin-Nikolassee, um in der Stauffenberg-Villa und einigen umliegenden Häusern die aktuelle JF in die Briefkästen zu stecken – der Unterschied zum Jahr 1944 ist bereits an den Klingelschildern ersichtlich: Wo früher eine Familie wohnte, sind heute drei bis fünf Mietparteien zu Hause.

Sonnabend, 19. Juli 2014

Die Berliner Zeitung berichtet unter der Überschrift „Der falsche Fuffziger“, die Zahl der Falschgeld-Noten in Deutschland sei gestiegen, die meisten Blüten Zwanziger und Fünfziger. In meinen Augen ist inzwischen jeder Euro-Schein mit der Signatur von Draghi nicht mehr als Spielgeld.

Montag, 21. Juli 2014

Am Kiosk fällt mein Blick auf den Spiegel, Ex-Bundespräsident Christian Wulff schaut mich an mit dem Satz: „Ich war eine Provokation“ – welch Untertreibung! Exakt dieser Augenblick perpetuiert diesen Tatbestand für die kommende Woche.

Mittwoch, 23. Juli 2014

„Am gefährlichsten sind Waffen für den Waffenbesitzer selbst“: In der Berliner Zeitung ein Interview mit Alexander Kluge, mit einem typisch verstörenden Befund: „Der Atomkrieg hat Gott sei Dank nicht stattgefunden, aber die Auffüllung unseres Gehirns mit schlechter Musik ist mit großem Erfolg gelungen. Die Atombombe ist ein zu großer Brocken. Die kleinen Dinge haben bessere Durchsetzungschancen.“

Donnerstag, 24. Juli 2014

Der Täuberich der CDU, ihr Generalsekretär Peter Tauber, erklärt im Interview mit der Berliner Zeitung: „Mit Multi-Kulti haben wir nichts am Hut.“ Um sogleich den politischen Gegner zu diffamieren: „Die AfD ist nicht konservativ, sie ist reaktionär.“ Mit der gleichen Logik (Beweislast) könnte ich die CDU – beispielsweise – als antichristlich titulieren. Und herrscht in Deutschland Flaute: Angela segnet / Mit der Raute.

Freitag, 25. Juli 2014

Empfände Deutschland wirklich Verantwortung für Israel, würde es die eindeutig hetzerischen, antiisraelischen Al-Quds-Demonstrationen generell verbieten. Wo ein Wille ist, wäre auch ein – gesetzlich legitimer – Weg, dies zu realisieren. So aber wird wieder der Prophet Wulff bestätigt: „Der Islam gehört zu Deutschland.“ Und ich denke: Nein! Die Kopftuchfrauen auf dem Weg zur Manifestation, die mir auf dem Ku´damm entgegenkommen, gehören in meinen Augen nicht hierher.

Wie wäre es, den Al-Quds-Tag um ein Al-Quds-Quiz zu ergänzen? Etwa mit der Frage: Seit wann gehört der Islam zu Deutschland?

Sonntag, 27. Juli 2014

„Denk ich an Deutschland“, ist es Zeit, endgültig abzuschalten. In der betreffenden – nach Heinrich Heines Gedicht benannten – Rubrik des Deutschlandfunks präsentiert sich heute F.W. Bernstein, Gründungsmitglied der Neuen Frankfurter Schule („Titanic“) und Verfasser des hübschen Zweizeilers: „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.“ In seiner Deutschlandreflexion, die schon wegen des Namens „Deutschland“ schwierig ist – aufgrund der deutschen Verbrechen –, begeistert er sich für den neuen Begriff „Schland“, der frei von dieser unheilvollen Geschichte sei. Fast besser, weil es von ihm selbst stamme, wäre der Name „Utschl“. Die offenkundige Beschränktheit von F.W. Bernstein zeigt auch die dümmlich-gemeine Sarrazin-Karikatur auf seiner Homepage, die dort allerdings – wie andere Motive auch – nur durch ein Zufallsprinzip angezeigt wird.

In der F.A.S. wieder bemerkenswerte Wahrnehmungen der Redakteurin Antonia Baum. Nachdem diese ein unglaublich unprofessionelles Portrait der NPD-Politikerin Sigrid Schüßler veröffentlicht hatte, in dem der Parteiauftrag der Political Correctness über die journalistische Wahrnehmung triumphierte, hat bei Baum offensichtlich ein Lernprozeß eingesetzt, so berichtet sie – neben anderen F.A.S.-Kollegen – im Feuilleton über die aktuellen Alltagssituationen zum Thema Krieg in Gaza.

In ihrem ersten Text äußert Baum Kritik an der ritualisierten Holocaust-Erziehung in Deutschland – ist dies ein unterbewußtes Resultat der Begegnung mit der NPD-Frau Schüßler? Doch offenbar hat Baum die Soll-Bruch-Stelle dieser Gesellschaft immer noch nicht erkannt. So endet – in ihrem zweiten Text – ihre sehr treffliche Beobachtung der Al-Quds-Demo auf dem Ku´damm mit einem ausgesprochen dümmlichen Fazit: „Diese Menschen gehören zur deutschen Gesellschaft, und es ist, insbesondere nach dieser fürchterlichen Demo, das Schlimmste, Allergefährlichste, von den ‘Grenzen der Willkommenskultur’ zu reden.“ – Genau, holen wir doch alle Hamas-Kämpfer und ihre Familien nach Deutschland. Oder spielen wir gleich die Reise nach Jerusalem?

Daß hinter der F.A.S. noch weitere „kluge“ Köpfe stecken, beweist die offenbar arrogante Hochkultur-Feuilletonistin Johanna Adorján. In ihrem „Portrait“ über die Schlagersängerin Helene Fischer entblödet sich die Autorin, den Namen bislang immer mit dem der US-Sängerin und Schauspielerin Helen Schneider verwechselt, und sich – angesichts der vielen Pressemeldungen – sehr für deren „sagenhaftes Comeback“ gefreut zu haben! Die Ehrliche ist die Dumme.

Realityrest: Al-Qaida, Al-Quds, Al Bundy. – Wer wirft den ersten Schuh? Und: Wo bleibt der Manitu?

Montag, 28. Juli 2014

Verstörendes zum Zahlmeister Deutschland: Die Nachrichten des Deutschlandfunks melden eine Studie der Bertelsmann Stiftung, der zufolge Deutschland neben Dänemark am stärksten vom Zusammenwachsen Europas profitiert habe. Demnach sei das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland zwischen 1992 und 2012 jährlich um durchschnittlich 37 Milliarden Euro gestiegen. Das entspreche einem jährlichen Einkommensgewinn von 450 Euro pro Einwohner – dies, überschlage ich kurz, wären insgesamt 9.000 Euro. Mir fehlt der Glaube, daß das Geld „angekommen“ ist – die Ankunftszeiten im Kursbuch Deutschland sind sowieso immer ungewisser.

„Alles auf Zucker“ – die Moslems feiern in Deutschland das dreitägige Zuckerfest, die Zeremonie des Fastenbrechens nach dem Ramadan. Diese Praxis wäre schon aus gesundheitspolitischen Erwägungen zu unterbinden, ist doch durch Studien belegt, daß Moslems gerade durch den Ramadan überproportional zunehmen. So aber gilt bis auf weiteres: Adipositas forever!

An den niedersächsischen Schulen sind die Verantwortlichen schon ein Stück weiter. Dort werden den moslemischen Schülern drei zusätzliche Ferientage gewährt, können sie doch drei Tage früher die Zeugnisse erhalten, um in die Ferien zum Fastenbrechen aufzubrechen. Ein Drittel der Schüler, so meldet die Reportage im Deutschlandfunk, habe an der vorgestellten Schule die Gelegenheit wahrgenommen, um mit der Familie sofort in die Türkei, ihre Heimat, zu fliegen.

Dazu der interviewte islamische Verbandsvertreter Avni Altiner: „Ich finde das ‘supper’“ – und ich denke mir: okay, they don´t need any supper. Was der Deutschlandfunk bei dem „Supper“-Typen unterschlägt, ist wieder einmal bezeichnend: Altiner ist Vorsitzender der Schura Niedersachsen. Dafür – kein Witz – verlieh ihm die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover vor zwei Jahren einen Ehrenpreis für seinen „Einsatz um Respekt, Toleranz und Verständnis zwischen den Religionen“.

Realityrest: Kaiserwetter ist auch kein Retter. / Ich kenne keine Lakaien mehr, ich kenne nur noch Freudsche – Versprecher.

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