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„Kampf gegen Rechts“: Bürgermeister blockieren Bundesstraße

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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Bundesstraße 176: Verkehr zum Erliegen gebracht.

COLDITZ. Mehrere Bürgermeister haben am Dienstag auf der Bundesstraße 176 zwischen Colditz und Hartha unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rechts“ den Autoverkehr für rund eine Viertelstunde blockiert. Anlaß waren Schmierereien auf dem Innenhof des Rathauses in Mittweida, darunter ein großes Hakenkreuz, die vergangene Woche entdeckt wurden.

Symbolisch hakten sich die rund zwanzig Bürgermeister um eine Minute vor zwölf an der Kreisgrenze zwischen Muldental und Mittweida unter, um den Verkehr gewissermaßen für Rechtsextremismus zu sperren: „Für solche Kräfte ist diese Straße eine Hauptverbindung zwischen Nord- und Südsachsen“, erläuterte der Initiator und Bürgermeister von Colditz, Manfred Heinz (FDP), gegenüber der Leipziger Volkszeitung.

Vor drei Wochen sorgte das Auftreten von rund hundert Jugendlichen in Colditz für Aufsehen, die offensichtlich ein linksorientiertes Konzert stören wollten, welches aber abgesagt wurde. Im Stadtkern von Colditz kam es zu Sachbeschädigungen, unter anderem wurde die Schaufensterscheibe eines Elektrogeschäftes eingeschlagen und ein Nebelkörper hineingeworfen.

Kreisübergreifende Solidarität

„Schon die Vorfälle in Colditz haben das Maß voll gemacht. Nun dürfen wir so etwas auch nicht im Nachbarkreis dulden. Deshalb danke ich ausdrücklich den Initiatoren für ihren Mut, diese Blockade zu errichten“, sagte der parteilose Bürgermeister von Grimma, Matthias Berger, der an der Demonstration teilnahm.

Es gehe ihm darum, eine kreisübergreifende Solidarität gegen Rechts zu bekunden, sagte Heinz. Zudem kritisierte er den Abbau von 1.400 Polizeistellen durch das Land. Auch Matthias Damm (CDU), Bürgermeister von Mittweida, befand sich unter den Protestierenden. Er betonte aber, daß die jüngsten Schmierereien nicht die Erfolge verdecken könnten, die durch Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen bereits erzielt wurden.

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