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Industriestandort Deutschland: Thyssenkrupp kündigt Abbau von Arbeitsplätzen an

Industriestandort Deutschland: Thyssenkrupp kündigt Abbau von Arbeitsplätzen an

Industriestandort Deutschland: Thyssenkrupp kündigt Abbau von Arbeitsplätzen an

Die Wirtschaft leidet unter der Klimapolitik der Bundesregierung. Thyssenkrupp muß deshalb Arbeitsplätze abbauen.
Die Wirtschaft leidet unter der Klimapolitik der Bundesregierung. Thyssenkrupp muß deshalb Arbeitsplätze abbauen.
Das Thyssenkrupp-Stahlwerk in Duisburg Marxloh: Der Konzern will seine Produktionskapazitäten verringern und Arbeitsplätze abbauen Foto: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack
Industriestandort Deutschland
 

Thyssenkrupp kündigt Abbau von Arbeitsplätzen an

Deutschlands größter Stahlkonzern muß seine Produktionskapazitäten verringern und Jobs abbauen. Einer der Gründe dafür liegt bei in der Politik der Bundesregierung.
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ESSEN/DUISBURG. Der Industriekonzern Thyssenkrupp will Arbeitsplätze am Standort Duisburg abbauen. Der „noch nicht bezifferbare Abbau von Arbeitsplätzen“ sei „zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit zwingend notwendig, um die Stahlproduktion am Standort Duisburg in eine gesicherte Zukunft zu führen“, teilte das Unternehmen mit. Wie viele Jobs genau betroffen sind, will Thyssenkrupp „nun umgehend weiter konkretisieren“ und gemeinsam mit den Gremien des Stahlbereichs beraten. Aktuell sind am Standort Duisburg etwa 13.500 Arbeitnehmer beschäftigt.

Hintergrund des Stellenabbaus ist eine allgemeine Neuausrichtung. Der Konzern plant, die Produktionskapazitäten von rund 11,5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr auf circa neun bis 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Dieser Wert entspreche etwa dem, was in den vergangenen drei Jahren produziert wurde und weiterhin erwartet werde. Ohne die Reduzierung drohe eine dauerhafte Unterauslastung des gesamten Produktionsnetzwerks.

Thyssenkrupp: Klimaziele treiben Energiekosten in die Höhe

Als einen Grund für die Probleme im Stahlbereich nannte Thyssenkrupp „die hohen und durch klimapolitische Zielsetzungen weiter steigenden Energiekosten“ in Deutschland. Diese würden zu einer verminderten Wettbewerbsfähigkeit führen. Weitere Faktoren seien steigender Importdruck aus Asien und eine sich weiter verschlechternde Handelsbilanz. „Die anhaltend schwache Konjunktur“ spiele bei der Neuausrichtung zwar auch eine Rolle, entscheidend seien aber die genannten „mittel- und langfristig fundamentalen strukturellen Veränderungen auf dem europäischen Stahlmarkt und in entscheidenden Kunden- und Zielmärkten“.

Am Umbau der Stahlproduktion in Richtung Klimaneutralität will der Konzern weiter festhalten. Der Bau der ersten Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg werde deshalb „weiter wie geplant umgesetzt, mit Unterstützung durch die dafür von Bund und Land freigegebenen Fördermittel“. Auch bleibe das Ziel bestehen, bis spätestens 2045 vollständig klimaneutral zu produzieren. (dh)

Das Thyssenkrupp-Stahlwerk in Duisburg Marxloh: Der Konzern will seine Produktionskapazitäten verringern und Arbeitsplätze abbauen Foto: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack
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