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Wirtschaftsweise Veronika Grimm: Wirtschaftsweise warnt vor steigender Arbeitslosigkeit

Wirtschaftsweise Veronika Grimm: Wirtschaftsweise warnt vor steigender Arbeitslosigkeit

Wirtschaftsweise Veronika Grimm: Wirtschaftsweise warnt vor steigender Arbeitslosigkeit

Mit mehr Arbeitslosigkeit rechnet die Wirtschaftsweise Veronika Grimm
Mit mehr Arbeitslosigkeit rechnet die Wirtschaftsweise Veronika Grimm
Sieht die etablierten Branchen in Deutschland unter Druck: Veronika Grimm. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Wirtschaftsweise Veronika Grimm
 

Wirtschaftsweise warnt vor steigender Arbeitslosigkeit

Die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland bleibt schlecht, und das wirkt sich auch auf die Arbeitslosigkeit aus. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm erwartet im kommenden Jahr einen Stellenabbau. Eine Branche nennt sie konkret.
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NÜRNBERG. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm geht davon aus, daß die Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr leicht steigen wird. „Die etablierten Branchen, in denen Deutschland weltweit führend war, stehen unter Druck“, sagte sie der Bild. „Nicht jeder wird seinen bisherigen Job behalten können.“

Konkret nannte die Professorin von der Technischen Universität Nürnberg das verarbeitende Gewerbe, in dem Arbeitsplätze abgebaut würden. Darunter fallen Betriebe, die Rohstoffe und Zwischenprodukte weiterverarbeiten. Menschen, die ihren Arbeitgeber wechseln, stellte sie zudem Lohneinbußen in Aussicht. Zugleich betonte Grimm, daß Fachkräfte gesucht würden.

Gefahr von Arbeitslosigkeit in der Industrie

Von der nächsten Bundesregierung forderte Grimm ein „Hundert-Tage-Programm“, um den Standort Deutschland attraktiver zu machen. „Dafür müssen die Lohnnebenkosten und Steuern gesenkt und Bürokratie abgebaut werden. Durch eine marktorientiertere Politik werden die Investitionen in Deutschland wieder steigen.“

Bereits Mitte des Monats hatte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) festgestellt, daß 38 Prozent der Unternehmer planen, im Jahr 2025 Stellen abzubauen. Nur 17 Prozent wollen neue Mitarbeiter gewinnen. Das Institut hatte ein Umfrage unter mehr als 2.000 Unternehmern durchgeführt.

Damit seien die Beschäftigungsaussichten „so schlecht wie seit der globalen Finanzkrise 2009 nicht mehr“, führte das IW aus. Besonders negativ sieht es demnach in der Industrie aus. Hier planen 44 Prozent der befragten Firmen mit einer rückläufigen Belegschaft.

Ifo: Autobauer besonders von Stellenabbau betroffen

Auch das aktuelle Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung bestätigt diese Aussichten. Der Anteil der Betriebe, die Arbeitsplätze abbauen wollen, steige, teilte das Institut am Donnerstag mit. Am stärksten betroffen seien die Metallbranche sowie die Autobauer und deren Zulieferer.

Zuletzt lag die Arbeitslosenquote in Deutschland laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit saisonbereinigt bei 6,1 Prozent. Dies entspricht der durchschnittlichen Quote zur Arbeitslosigkeit im Jahr 2016. In den Jahren dazwischen war die durchschnittliche Arbeitslosenquote stets niedriger geblieben. (ser)

Sieht die etablierten Branchen in Deutschland unter Druck: Veronika Grimm. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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