BERLIN/PEKING. Die Biodieselimporte aus China haben sich verdoppelt. Sie stiegen von Januar bis April auf 674.000 Tonnen, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 324.000 Tonnen. Das berichtet das Handelsblatt.
Mit den Einfuhren können die Mineralölkonzerne in Deutschland CO2 und damit viel Geld einsparen. Sie erreichen auf diese Weise die von der Bundesregierung vorgegebenen Quoten.
Im Namen des Klimaschutzes Biodiesel weltweit verschiffen
Doch den Biodiesel, der dem regulären Kraftstoff beigemischt wird, lassen sie in mit Schweröl betriebenen Tankern um die halbe Welt verschiffen. Der Kohlendioxid-Ausstoß ist dabei hoch. Nur für die Statistik werden dabei auf deutschem Territorium die CO2-Emissionen gesenkt.
Der laut einer Theorie menschengemachte Klimawandel betrifft aber den gesamten Planeten. Global gesehen ist die Ökobilanz des aus China importierten Biodiesel schlechter, als wenn dieser nicht den deutschen, sondern chinesischen Autos beim Tanken zugeführt würde.
Der Trick mit der Statistik hilft Deutschland, sich weltweit als Vorreiter im Klimaschutz auszugeben. Ob er dem vorgegebenen Ziel nützt, das damit angeblich erreicht werden soll, ist dagegen fraglich. (fh)