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Ein Windrad pro Quadratkilometer: Ex-Universitätspräsident warnt vor den Folgen der Energiewende

Ein Windrad pro Quadratkilometer: Ex-Universitätspräsident warnt vor den Folgen der Energiewende

Ein Windrad pro Quadratkilometer: Ex-Universitätspräsident warnt vor den Folgen der Energiewende

Windräder bei Brilon im Sauerland
Windräder bei Brilon im Sauerland
Windräder bei Brilon im Sauerland Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Blossey | H. Blossey
Ein Windrad pro Quadratkilometer
 

Ex-Universitätspräsident warnt vor den Folgen der Energiewende

Um den Klimawandel aufzuhalten, werden in der deutschen Öffentlichkeit immer anspruchsvollere CO2-Einsparziele ausgegeben. Der ehemalige Präsident der Hamburger Hafencity Universität, Walter Pelka, warnt: Die deutsche Klimapolitik steht schon jetzt vor unlösbaren Aufgaben.
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HAMBURG. Der ehemalige Präsident der Hafencity Universität Hamburg, Walter Pelka, hat vor den Folgen einer umfassenden Energiewende gewarnt. In einer Beispielrechnung führte der emeritierte Professor der Ingenieurswissenschaften aus, für eine Energieproduktion ausschließlich mit sogenannten erneuerbaren Energien seien beispielsweise rund 350.000 moderne Windräder nötig, die dann auf der gesamten Landesfläche verteilen werden müßten, sagte Pelka der Welt.

Das sei im Schnitt ein Windrad pro Quadratkilometer. Andere Formen der alternativen Energiegewinnungkämen zwar auch in Betracht – etwa Solarthermie und Photovoltaik –, könnten aber diese Anzahl notwendiger Windkraftanlagen nicht erheblich reduzieren.

Was derzeit energiepolitisch in Deutschland stattfinde, sei ein „surrealer Bieterwettbewerb“, bei dem immer schnellere und drastischere CO2-Reduktionen in Aussicht gestellt werden. Die Folgen, welche die Einhaltung dieser Versprechen nach sich ziehen würde, könne man aber erst in zehn Jahren wirklich abschätzen. Deshalb finde bis auf Weiteres noch keine Realitätsprüfung in der Politik statt, stellte Pelka fest.

„Die Lichter werden nicht ausgehen“

Dennoch bräuchte sich niemand Sorgen zu machen: „Die Lichter werden nicht ausgehen“. Deutschland könne sich nämlich nach wie vor Atomstrom aus dem Ausland kaufen. Dieser sei aber verhältnismäßig teuer. Die Kosten müsse am Ende der Verbraucher tragen, sagte der gebürtige Düsseldorfer.

Die deutsche Politik solle den Klimawandel zwar ernst nehmen, sich aber nicht nur auf die Reduktion von CO2 konzentrieren. Mindestens ebenso wichtig sei die Anpassung an die neuen Klimabedingungen. Hier sei es in Deutschland aber „schon fünf nach Zwölf“. (fw)

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