Anzeige
Anzeige

„Diskriminierung des Islams“: Onlinehändler Spreadshirt verbannt AfD-Inhalte aus Angebot

„Diskriminierung des Islams“: Onlinehändler Spreadshirt verbannt AfD-Inhalte aus Angebot

„Diskriminierung des Islams“: Onlinehändler Spreadshirt verbannt AfD-Inhalte aus Angebot

Spreadshirt-Geschäftsführer Phillip Rooke
Spreadshirt-Geschäftsführer Phillip Rooke
Spreadshirt-Geschäftsführer Phillip Rooke Foto: picture alliance / ZB | Jan Woitas
„Diskriminierung des Islams“
 

Onlinehändler Spreadshirt verbannt AfD-Inhalte aus Angebot

Der Online-Händler Spreadshirt hat alle Inhalte mit AfD-Bezug aus seinem Angebot entfernt. „Die Diskriminierung des Islams ist doch recht eindeutig“, sagte der Geschäftsführer des in Leipzig ansässigen Unternehmens, Philip Rooke. Auch habe er das Parteiprogramm der AfD intensiv gelesen.
Anzeige

LEIPZIG. Der Online-Händler Spreadshirt hat alle Inhalte mit AfD-Bezug aus seinem Angebot entfernt. „Die Diskriminierung des Islams ist doch recht eindeutig“, sagte der Geschäftsführer des in Leipzig ansässigen Unternehmens, Philip Rooke, der Zeit. Man werde auch künftig alle Inhalte entfernen, wenn diese einen AfD-Bezug hätten.

Rooke ergänzte, er habe das Parteiprogramm der AfD intensiv gelesen. Auch deshalb habe er entschieden, daß keine AfD-Produkte mehr auf Spreadshirt verkauft werden dürften. In den vor kurzem geänderten „Community-Standards“ des Unternehmens heißt es, es würden alle Inhalt und Accounts aus dem Shopsystem gelöscht, die Haß oder Diskriminierung verbreiteten. Dies gelte auch für Parteien.

Spreadshirt unterhält die größte Druckerei für T-Shirts in Europa und bietet Nutzern die Möglichkeit, Textilien oder Werbeartikel mit selbstgewählten Motiven zu vertreiben. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter in 18 Ländern.

Kein Problem mit linksextremen Parolen

In der Vergangenheit war Spreadshirt in die Kritik geraten, weil es die bei Pegida-Demonstranten beliebte Wirmer-Flagge, die US-Konföderierten-Flagge oder Hemden mit Aufschriften der Identitären Bewegung oder der Querdenker vertrieben hatte.

Der Nordkurier hatte im Dezember darauf hingewiesen, daß das Unternehmen mit linksextremen Motiven offenbar keine Probleme habe. Während das Wort „Querdenken“ nicht verwendet werden und der Bestellvorgang in so einem Fall nicht fortgesetzt werden könne, ließen sich linksextreme Parolen wie „Deutschland verrecke“ drucken. (ls)

Spreadshirt-Geschäftsführer Phillip Rooke Foto: picture alliance / ZB | Jan Woitas
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles