BRÜSSEL. Die belgische Hauptstadt beklagt nach den Terroranschlägen vom 22. März mit 32 Toten einen Einbruch der Tourismuszahlen. Zwischen April und Juni lag die Auslastung der Hotels in Brüssel laut aktuellen Zahlen bei 53 bis 69 Prozent. Dies waren rund 20 Prozentpunkte weniger als in den Vorjahresmonaten, berichtet der Sender N-TV.
Die Museen registrierten in diesen Monaten 35 bis 38 Prozent weniger Besucher. Bereits Ende Juli hatte das belgische Wirtschaftsministerium ausgerechnet, daß dem Staat wegen der Folgen der Terrorattacken rund 760 Millionen Euro an Steuereinnahmen entgehen. Davon entfielen 359 Millionen auf indirekte Steuern aus dem Tourismussektor.
Bei den Anschlägen im März hatten sich drei islamistische Selbstmordattentäter in der Abflughalle des Flughafens beziehungsweise in einer U-Bahnstation in die Luft gesprengt und 32 Menschen in den Tod gerissen. Etwa 300 Personen wurden verletzt. (ho)