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EU-Bürokratie: Ingenieur umgeht EU-Glühlampenverbot

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EU-Bürokratie
 

Ingenieur umgeht EU-Glühlampenverbot

Ein deutscher Internet-Versand vertreibt trotz des EU-Verbotes Glühlampen als so genannte „Heizbälle“. Thomas Eddisons Erfindung sei tatsächlich eine Heizung.
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Herkömmliche Glühlampe: Nach dem EU-Verbot Karriere als „Heizball“? Foto: Pixelio/Ernst Rose

ESSEN. Ein deutscher Internet-Versand vertreibt trotz des EU-Verbotes Glühlampen als sogenannte „Heizbälle“. „Wir haben Thomas Edisons Erfindung über Jahrzehnte einfach nur falsch verwendet“, erläuterte der Ingenieur Siegfried Rotthäuser gegenüber dem Expreß. „Sie hat nur fünf Prozent Lichtausbeute, produziert aber 95 Prozent Wärme. Also ist sie eigentlich eine Heizung, oder?”

30 Cent für Regenwaldprojekte

Auf der Internetseite wird beruhigt: „Die Leuchtwirkung während des Heizvorgangs ist produktionstechnisch bedingt und völlig unbedenklich.“ Gemeinsam mit seinem Schwager hatte Rotthäuser die Idee, die EU-Verordnungen auf diese Art zu umgehen. 4.000 „Kleinheizgeräte“ zu 75 und 100 Watt haben die beiden Ingenieure bereits in China produzieren lassen und für 1,69 Euro pro Stück verkauft.

Trotz der großen Resonanz sieht Rotthäuser die Aktion als Satire. Für jeden verkauften „Heizball“ gehen 30 Cent in Projekte zum Schutz des Regenwaldes: nach Ansicht Rotthäusers eine wesentlich besserer Umweltschutz, als die Investition in ökologisch problematische Energiesparlampen. (FA)

Heizbälle im Internet

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