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Grenzen des Wachstums

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Was für eine Skandalmeldung ist es, wenn die Grünen wieder einmal höhere Benzinpreise fordern und dafür die Ökosteuer ausbauen möchten. Fünf Mark pro Liter (heute 2,56 Euro) wurden 1998 gefordert. Das ist Vergangenheit, aber für jeden Autofahrer noch heute unvergessen. An Autofahrerquälerei grenzte das. Nur noch Windräder sollten sich drehen. Wo kommt man denn da hin? Jedenfalls nicht weit. Oder soll doch noch das Elektroauto kommen, vollgeladen mit Akkus, so daß der Kofferraum schon voll ist, bevor man an das Gepäck auch nur denkt? Und jetzt schon wieder Benzinpreiserhöhungen. Rekorde von über 1,20 Euro (2,35 D-Mark) werden verzeichnet. Das Rohölpreisniveau aus Golfkriegszeiten von 1990/91 ist erreicht. Schicksal. Was will man machen, wenn Terroristen im Irak und anderswo Ölleitungen zerstören, die USA ihre Lager füllen und in China immer mehr Autos fahren? Also runter mit der Ökosteuer wenigstens? Nicht nötig. Saudi-Arabien hat den Ernst der Lage erkannt und regt schon einmal höhere Ölfördermengen an. Das entspannt kurzfristig den Ölpreis, denn auch die Wirtschaft lebt von Hoffnung – und dem schwarzen Blut. Trotzdem ist auf der Straße oder am Flughafen kein Unterschied zu vermelden, egal ob der Ölpreis nun etwas höher oder niedriger ausfällt. So schlimm kann alles noch nicht sein. Da muß schon mehr passieren – doch daß die regierenden Grünen wieder fünf Mark (oder gleich drei Euro?) pro Liter Benzin propagieren, ist inzwischen höchst unwahrscheinlich. Aber mittelfristig sprudelt das Erdöl langsamer, es ist nur noch mit immer größerem Aufwand aus der Erde holen – es wird teurer werden. Auch politische Unsicherheiten gehören zu den „Grenzen des Wachstums“.

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