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Praktikum bei der JF

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Ein Praktikum bei der JUNGEN FREIHEIT hatte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen können, da mich Politik nicht wirklich interessiert. Vor allem vermutete ich hinter den Redakteuren grimmige und verbissene Journalisten, die sich für ihre Umwelt nur am Rande interessieren. Aber meine Vermutungen stellten sich als falsch heraus. Die Redakteure sind alle sehr nett, gehen friedfertig miteinander um, nicht nur untereinander, sondern auch gegenüber anderen Mitarbeitern und Praktikanten, sind immer zu Gesprächen bereit und unterhalten sich auch nicht nur über Politik. Dennoch werden in den Redaktionssitzungen, die meistens etwas länger dauern, all die Nachrichten des Tages, und wie man sie in die Zeitung einbauen kann, leidenschaftlich diskutiert. Zu meiner Überraschung hatte ich meinen eigenen Schreibtisch, einen Computer und interessanten Aufgaben. Kaffee kochen und Geschirr abwaschen – wie man das von anderen Praktikanten hört – gehörte nicht dazu. So war das Praktikum insgesamt sehr lehrreich. Ich habe erfahren, wie es zugeht bei einem Zeitungsverlag, welche Aufgaben man als Redakteur erledigen muß und vor allem, daß es manchmal ganz schön spät werden kann. Vor allem am Tag des Redaktionsschlusses. Sophia Saftien (15 Jahre)

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