Der Ökonom Markus Krall kritisiert Politiker und Zentralbanken für die Niedrigzinspolitik der vergangenen Jahrzehnte, die Probleme nicht gelöst, sondern nur verschleppt habe. „Seit 20 Jahren schleppen wir uns von Krise zu Krise, weil unser Geldsystem eine Fehlkonstruktion ist, mit dem Ziel und Zweck, Wahlgeschenke zu finanzieren, Staatsfinanzierung zu betreiben und eine Politik der Verantwortungslosigkeit zu alimentieren“, erklärt der Bestsellerautor in seinem Gastkommentar für die Wochenzeitung Junge Freiheit.
Mit dem gleichen Rezept seien Krisen nicht gelöst worden, „sondern vielmehr verschleppt und vergrößert: Geld drucken, Zinsen senken, Märkte mit Liquidität fluten, spekulierende Banken retten, den Champagner kaltstellen und sich feiern lassen für den gelungenen Umstieg in das nächste Rettungsboot auf dem weiten großen Ozean. Land in Sicht? Fehlanzeige!“, so Krall.
Geld aus dem Nichts zu schaffen bedeute, „daß mehr Geld hinter der gleichen Menge Güter herrennt. Jeder, der sich nicht morgens zwei Impfungen reinpfeift, weiß schon intuitiv, daß Preissteigerungen die Folge sein müssen“, betont der Ökonom.
Krall ist überzeugt, daß die Zentralbanken vor der Inflation kapitulieren werden, weil sie nur die Wahl zwischen der Inflationsbekämpfung und der Banken-, Staaten- und Selbstrettung haben.
Redaktionen: Den Gastkommentar „Die Banken taumeln“ von Dr. Markus Krall finden Sie in der JF-Ausgabe 13/2023.
Das aktuelle JF-TV-Interview „Die Rückkehr der Bankenkrise“ mit Markus Krall sehen Sie hier >>> https://youtu.be/b338yULxZMg