Fahrverbote: Deutsche sehen Grenzwerte kritisch
Eine Mehrzahl der Deutschen hält die Stickoxid-Grenzwerte für wissenschaftlich nicht ausreichend belegt. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Wochenzeitung Junge Freiheit ergab, sehen 47 Prozent der befragten Bundesbürger die Grenzwerte nicht genügend durch wissenschaftliche Belege gestützt. Besonders kritisch gegenüber den gesetzlichen Werten sind die Wähler der AfD mit 63 Prozent, sowie die Wähler der FDP mit 58 Prozent.
Grünen-Wähler wollen Autoindustrie schaden
Sechzig Prozent der Grünen-Wähler halten es laut Insa für gerechtfertigt, wenn die deutsche Autoindustrie durch die Fahrverbote für Dieselfahrzeuge geschädigt wird. Gleichzeitig widersprachen besonders Wähler der Linken und der Grünen der Aussage „Dieselfahrverbote bedrohen Arbeitsplätze“.
Jeder zweite Deutsche ist der Meinung, der Staat solle die Besitzer von Dieselfahrzeugen entschädigen, deren Auto durch die neuen Gesetze an Wert verliert. Dagegen lehnen 42 Prozent eine staatliche Unterstützung ab.
Kein Unterschiede zwischen Ost und West
Keine Auswirkungen auf die Umfrage hatte der Umstand, ob die Befragten in der Stadt oder auf dem Land lebten. Weiterhin war festzustellen, dass Dieselfahrverbote ein gesamtdeutsches Thema sind, bei dem es keine großen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gibt.
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