Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) fordert den Schutz der EU-Außengrenzen nach australischem Vorbild. „Festung Europa ist ein martialischer Begriff, gleichwohl entspricht er am ehesten der von uns favorisierten australischen Lösung“, erklärte Strache im Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit.
Es gebe „ideologische Kräfte“, die Massenzuwanderung als etwas Positives propagierten. Dem widerspreche er, da es ihm darum gehe, „unser christlich-jüdisch geprägtes Abendland, seinen Charakter, seine Identität, seine Eigenart“ zu erhalten, so Strache. Den UN-Migrationspakt lehne er ab, weil es sich bei diesem nicht um einen Pakt gegen, sondern für erleichterte Massenmigration handle. Der Pakt richte sich gegen die österreichische Souveränität, zudem sei „Migration kein Menschenrecht.“
Wirtschaft und NGOs sehen Einwanderung als Geschäft
Teile der Wirtschaft hätten Interesse daran, billige Arbeitskräfte nach Europa zu holen. NGOs würden dies aus angeblich humanitären Gründen tun. „Ich habe den Eindruck, daß tatsächlich für beide, Wirtschaft und NGOs, Einwanderung schlicht ein gutes Geschäft ist. Und bedauerlicherweise interessieren sie sich überhaupt nicht für das Chaos und das Leid, das sie damit verursachen – in Europa selbst, aber auch, wenn sie Menschen aufs Mittelmeer locken, wo viele jammervoll ertrinken“, kritisiert der Vizekanzler.
Mit Kanzler Sebastian Kurz und der ÖVP arbeite er gut zusammen, so Strache, gemeinsame habe man einen „völlig neu aufgesetzten Grenzschutz mit echtem Stopp illegaler Migration“ und ein „neues Fremden- und Strafrecht, welches sicherstellt, daß Illegale konsequent außer Landes gebracht werden“ politisch realisiert. Seit Antritt der ÖVP-FPÖ-Regierung seien mehr als 9.000 Personen abgeschoben worden, was einem „Anstieg der Abschübe um 42 Prozent“ entspreche, freute sich der FPÖ-Spitzenpolitiker.
Redaktionen: Das ganze Interview mit Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache finden Sie in der aktuellen JF!