Der sächsische CDU-Landtagsabgeordnete Sebastian Fischer warf der früheren Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth am Donnerstag „Hetze der schlimmsten Art“ vor. „Wenn man bedenkt, wo diese Bombe lag, in Dresden-Löbtau, und daß das ein Wohngebiet ist mit vielen jungen Familien und Kindern, dann ist eine solche Äußerung schon angewandter Menschenhaß“, sagte Fischer der Wochenzeitung Junge Freiheit.
Ditfurth hatte mit einer Haß-Tweet gegen die sächsische Landeshauptstadt Dresden für Empörung gesorgt. Anläßlich der am Mittwoch in Dresden während einer Entschärfung teilweise explodierten Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg schrieb Ditfurth auf Twitter: „Die Bombe weiß eben, wo sie ist.“
Fischer frage sich, was Ditfurth zu ihrem Tweet verleitet habe. „Man könnte fast vermuten, daß da Drogen im Spiel waren. Ich kann es verstehen, daß Frau Ditfurth Pegida und die AfD nicht liebt. Das tue ich auch nicht. Aber Dresden nur darauf zu reduzieren, spricht nicht für die Intelligenz von Frau Ditfurth, sondern zeigt ihren Haß auf Sachsen.“
Difurth gab sich am Donnerstag unschuldig. Sie habe nur mit einem kleinen Witz herausfinden wollen, auf welchem Stand das politische Bewußtsein in Dresden sei, schrieb sie auf Twitter.
Dem hielt der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß im Gespräch mit der Jungen Freiheit entgegen: „Die Weltkriegsbomben eignen sich nicht für Scherze. Polizeibeamte haben beim Entschärfen ihr Leben lassen müssen. Tausende Dresdner sind von Evakuierungen betroffen.“
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