Die Alternative für Deutschland befördere eine rot-rot-grüne Machtübernahme im Bund und damit eine nicht mehr rückgängig zu machende multikulturelle Einwanderungsgesellschaft in Deutschland, wirft die CDU-Politikerin Saskia Ludwig ihrem ehemaligen Parteifreund und heutigen Brandenburger AfD-Chef Alexander Gauland vor. Die AfD sei ein Sammelbecken von Konservativen, Glücksrittern und Radikalen, dessen Spaltung unvermeidlich sei. „Vielleicht bekommt die CDU anschließend eine Flut von Neuanmeldungen all derer, die sich ihrer Wurzeln zurückbesinnen. Die Tür sollten wir ihnen nicht vor der Nase zuschlagen“, erklärt Ludwig im Streitgespräch mit Gauland in der Wochenzeitung Junge Freiheit.
Die Position der Achtundsechzigergeneration zeige heute in der Union durchaus Brüche. Allerdings hätte sich nichts getan, wenn die AfD nicht aufgetaucht wäre, kontert Gauland. Dennoch könne er keinen Unterschied zwischen einer Kanzlerin Angela Merkel und einem Kanzler Martin Schulz erkennen. Dies sei eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Die AfD müsse die CDU von außen beeinflussen. Und er sehe es als seine Aufgabe an, die AfD „mit Höcke, Petry und Pretzell“ zusammenzuhalten, so Gauland.