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Stephan Mayer und Rainer Wendt kritisieren Islamisten-Auftritt bei Anne Will

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Der Auftritt einer vollverschleierten Islamistin bei Anne Will schlägt weiter hohe Wellen. Wenig Verständnis für den Auftritt äußerte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU), gegenüber der Wochenzeitung Junge Freiheit: „Ich betrachte es als großen Fehler, daß man Nora Illi am vergangenen Sonntagabend bei ‘Anne Will’, mit GEZ-Gebühren finanziert, sehr undifferenziert eine Plattform für islamistische Propaganda geboten hat“, kritisierte der CSU-Politiker. Der „Islamische Zentralrat der Schweiz“ sei eine kleine und radikale Splittergruppe und vertrete gerade einmal 3.700 Mitglieder und damit weniger als 1 Prozent der rund 400.000 Schweizer Muslime und sei damit in keiner Weise repräsentativ. „Frau Illi hat aus meiner Sicht in der Sendung den sogenannten islamischen Staat und den Dschihad auf unverantwortliche und höchst gefährliche Weise verharmlost und relativiert. Der Teilnahme am sogenannten ‘heiligen Krieg’ eine theologische Rechtfertigung zu geben, gar als ‘Zivilcourage’ zu loben, halte ich für blanken Hohn“, ergänzte Mayer.

Kritik kam auch vom Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. „Es darf nicht schick werden, gefährlichen islamistischen Extremismus salonfähig zu machen. Bei Rechtsextremismus würde richtigerweise kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, ein derartiges Podium zu bieten“, sagte Wendt der JF. Er hoffe, daß die Sendungsmacher die Woge des Protestes zum Anlaß nähmen, ihre Verantwortung für die gefährliche Wirkung solcher Auftritte zu überdenken. „Junge Menschen könnten sonst denken: ‘Was das öffentlich rechtliche Fernsehen macht, kann ja so schlimm nicht sein!’ Eine verheerende Botschaft“, warnte der Gewerkschaftschef.

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