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„Gut so“: Wegen Syriens Sicherheit: Grüne lobt Rücknahme deutscher IS-Terroristen

„Gut so“: Wegen Syriens Sicherheit: Grüne lobt Rücknahme deutscher IS-Terroristen

„Gut so“: Wegen Syriens Sicherheit: Grüne lobt Rücknahme deutscher IS-Terroristen

Das Bild zeigt die Grünen-Politikerin Lamya Kaddor. Sie unterstützt die Aufnahme deutscher IS-Terroristen aus Syrien.
Das Bild zeigt die Grünen-Politikerin Lamya Kaddor. Sie unterstützt die Aufnahme deutscher IS-Terroristen aus Syrien.
Die innenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Lamya Kaddor: Unterstützung für Rücknahme deutscher IS-Terroristen. Foto: IMAGO / Funke Foto Services
„Gut so“
 

Wegen Syriens Sicherheit: Grüne lobt Rücknahme deutscher IS-Terroristen

Deutschland holt eine IS-Terroristin aus Syrien zurück. Grünen-Politikerin Lamya Kaddor lobt den Vorgang – mit einer interessanten Begründung. Außerdem appelliert sie an das Verantwortungsgefühl der Bundesregierung.
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BERLIN. Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Lamya Kaddor, hat sich erfreut gezeigt über die Aufnahme von IS-Terroristen in Deutschland. Die Nachricht, daß das Auswärtige Amt kurz vor Ende der aktuellen Bundesregierung IS-Anhänger mit deutscher Staatsbürgerschaft eingeflogen hatte, kommentierte Kaddor auf X mit „gut so“. Die teilweise seit Jahren in Lagern in Nordsyrien Inhaftierten „stellen ein enormes Risiko für die fragile Sicherheitslage in Syrien dar“, unterstrich die Grünen-Politikerin.

Mit Blick auf die Sicherheit in dem arabischen Land sei es „um so dramatischer, daß durch den Wegfall der US-Hilfsgelder auch die Bewachung der Lager gefährdet ist“. Es sei daher wichtig, daß die EU sich daran künftig finanziell beteilige. Denn: „Ein Kollaps der Lager wäre fatal für die Region, aber auch für Europa.“ Zudem appellierte sie an das Verantwortungsgefühl der Politik für die eigenen Staatsbürger in den syrischen Lagern. „Die neue Bundesregierung darf die Augen vor diesem Problem nicht verschließen“, forderte Kaddor.

IS-Rückkehrerin aus Syrien ist kein Einzelfall

Hintergrund der Debatte ist die Rückkehr der deutschen Staatsbürgerin Lydia G. Sie und ihre vier minderjährigen Kinder wurden Anfang Mai mit einem Bundeswehrflugzeug zurück nach Deutschland gebracht. G. wurde anschließend verhaftet, ihre Kinder sind derzeit in Obhut ihrer Großmutter. G. war vor elf Jahren über die Türkei zu ihrem damaligen Ehemann gereist, der sich bereits zuvor dem IS angeschlossen hatte.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, daß G. in Syrien den Umgang mit Schußwaffen gelernt habe. Nach dem Tod ihres Ehemannes heiratete sie einen anderen IS-Terroristen.

Nach Angaben des Auswärtigen Amts hat die Bundesregierung in den vergangenen Jahren bisher 27 weibliche IS-Mitglieder und 80 Kinder zurückgeholt. (st)

Die innenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Lamya Kaddor: Unterstützung für Rücknahme deutscher IS-Terroristen. Foto: IMAGO / Funke Foto Services
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