POTSDAM. Ein Dreivierteljahr nach der Landtagswahl hat es in Brandenburg einen deutlichen Stimmungswechsel gegeben. Mit 32 Prozent erreicht die AfD bei Insa nicht nur das höchste jemals in einer Umfrage gemessene Ergebnis, sondern löst auch mit deutlichem Vorsprung die SPD als stärkste Kraft ab.
Diese kommt nur noch auf 23 Prozent – ein Minus von 7,9 Punkten gegenüber der Wahl vom 22. September 2024. Die AfD baut dagegen ihr damaliges Rekordergebnis von 29,2 Prozent nochmals um knapp drei Punkte aus.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Brandenburg • Infratest dimap / RBB: AfD 32 % | SPD 23 % | CDU 14 % | BSW 9 % | DIE LINKE 9 % | GRÜNE 5 % | Sonstige 8 %
➤ Verlauf: https://t.co/rJsCIU1aQA
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Rot-Lila so stark wie AfD allein
Die amtierende Koalition von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) aus Sozialdemokraten und BSW würde eine Mehrheit derzeit deutlich verfehlen. Dadurch, daß die Wagenknecht-Partei um 4,5 Punkte auf 9 Prozent absackt, kommen die Regierungsparteien nur noch auf zusammen 32 Prozent – so viel, wie die von Hans-Christoph Berndt geführte Brandenburger AfD allein erreicht.
Die CDU verbessert mit 14 Prozent ihr Landtagswahlergebnis leicht, die Grünen würden mit 5 Prozent knapp wieder in den Landtag einziehen. Die außerparlamentarische Linke verdreifacht derzeit ihr Ergebnis sogar: Von 3,0 verbessert sie sich auf 9 Prozent. (fh)