BERLIN. Der Verfassungsschutz hat „die Szene der sogenannten Crashpropheten im Blick“. Das geht aus einer Anfrage des Tagesspiegels an Tino Chrupalla hervor, die der AfD-Chef auf X öffentlich machte.
Die Zeitung zitierte dabei aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Verfassungsschutz: „Edelmetalle sind somit nicht nur Teil einer rechtsextremistischen Finanzierungsstrategie, sondern das Bewerben dieser trägt vor dem Hintergrund der durch die Akteure konstruierten Bedrohungsszenarien indirekt auch zur Verbreitung von antisemitischrechtsextremistischen Vorstellungen und Narrativen bei.“
Chrupalla macht Edelmetall-Anfrage öffentlich
Der Tagesspiegel bat dazu um eine Stellungnahme Chrupallas. Die Redaktion verwies darauf, daß die Einordnung des BfV erst nach einer ersten Anfrage eingetroffen sei. Chrupalla machte die Anfrage publik und warf dem Verfassungsschutz vor, vertrauliche Bewertungen an Medien weiterzugeben. Auf X fragte er, wie eng Behörde und Presse inzwischen zusammenarbeiten – und ob Edelmetalle neuerdings als rechtsextrem gelten.
Wie eng arbeitet eigentlich das Bundesamt für Verfassungsschutz mit der Presse zusammen? Und sind Edelmetalle rechtsextrem? Bitte an den @tagesspiegel, die Einordnung des BfV zu veröffentlichen – siehe Ihre Anfrage. @BfV_Bund pic.twitter.com/BjgEojBBAN
— Tino Chrupalla (@Tino_Chrupalla) October 27, 2025
Das Schreiben legt tatsächlich nahe, daß der Verfassungsschutz Einschätzungen über Gruppen an Redaktionen übermittelt, die anschließend Grundlage journalistischer Nachfragen werden. Damit rückt erneut die Frage in den Mittelpunkt, wie eng die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden und Medien inzwischen geworden ist. (rr)






