ERFURT. Die große Mehrheit der Deutschen sorgt sich um die Meinungsfreiheit in Deutschland. 54 Prozent der Befragten einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa stimmten der Aussage zu, die Meinungsfreiheit in Deutschland sei gefährdet. 32 Prozent waren gegenteiliger Meinung.

Frauen sehen die Meinungsfreiheit mit 57 Prozent dabei eher gefährdet als Männer mit 50 Prozent. Unterschieden nach Parteianhängern sehen vor allem Anhänger der Grünen derzeit keine Gefahr für die Meinungsfreiheit (61 Prozent). Bei der SPD sind es 50 Prozent. Relativ ausgeglichen sind die Werte bei Sympathisanten von Union und FDP. Besonders große Sorgen machen sich Wähler der AfD mit 83 Prozent, der Linkspartei mit 59 Prozent und des BSW mit 78 Prozent.
Deutsche sind pro Kernkraft und gegen die aktuelle Migrationspolitik
Den Ausstieg der Bundesrepublik aus der Kernkraft halten 51 Prozent für einen Fehler, 27 Prozent waren anderer Ansicht. Nur Anhänger der Grünen (64 Prozent) und der Linkspartei (49 Prozent) sehen den Ausstieg aus der Atomkraft mehrheitlich unkritisch. Bei der SPD ist es mit jeweils rund 40 Prozent ausgeglichen. Klare Mehrheiten für die Kernenergie gibt es dagegen bei Anhängern der AfD (79 Prozent), der Unionsparteien (62 Prozent), des BSW (60 Prozent) und der FDP (62 Prozent).

Auch beim Thema Einwanderung sind die Deutschen kritisch. 67 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, das derzeitige Ausmaß der Migration überlaste Deutschland. 20 Prozent stimmten dem nicht zu. Selbst bei den Anhängern der Grünen sehen 40 Prozent das Ausmaß der Einwanderung kritisch. Sie sind jedoch die einzige Partei, bei der eine relative Mehrheit mit 44 Prozent derzeit keine Überlastung Deutschlands durch die hohe Zahl von Einwanderern sieht.

Bei allen anderen Parteien überwiegt die Kritik am derzeitigen Ausmaß der Einwanderung. Vor allem Wähler von AfD (87 Prozent), BSW (85 Prozent), FDP (77 Prozent), CDU und CSU (70 Prozent) sehen eine Überlastung Deutschlands. Auch bei SPD- und Linkspartei-Anhängern überwiegen mit 55 beziehungsweise 52 Prozent die Migrationskritiker. (ho)
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