DRESDEN. Die erwartete Besetzung der Ministerposten der schwarz-roten Koalition hat im Osten der Bundesrepublik für Diskussionen gesorgt. Dieser Teil des Landes müsse auch in der neuen Bundesregierung vertreten sein, forderte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Es gehe gar nicht anders. Die „besonderen Herausforderungen dieses großen Landstriches“ erforderten es, auch ausreichend ostdeutsche Politiker mit Ämtern zu betrauen, unterstrich der Christdemokrat.
Kretschmer: Osten soll sich nicht unter Wert verkaufen
Der Anteil der ostdeutschen Bevölkerung solle prozentual in der Bundesregierung abgebildet werden, verlangte Kretschmer weiter. Es gelte, sich nicht unter Wert zu verkaufen.
Aktuell gibt es einige Spekulationen darüber, welche Politiker im Kabinett Merz Minister werden könnten. Besonders heiß gehandelt werden die Sozialdemokraten Karl Lauterbach und Lars Klingbeil sowie die Christdemokraten Carsten Linnemann und Karin Prien. Alle vier stammen aus dem Westen der Bundesrepublik. (zit)