BERLIN. Acht Wochen nach Bildung der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz (CDU) zeigt der aktuelle Insa-Meinungstrend, daß der neue Kanzler die Bürger bislang nur bedingt überzeugen konnte. Im direkten Vergleich mit Angela Merkel (CDU) hält die Mehrheit ihn sogar für schlechter als die Altkanzlerin.
Ganze 36 Prozent der Befragten stellen Merz ein schlechteres Zeugnis aus als Merkel. Umgekehrt finden lediglich 18 Prozent, daß der amtierende Kanzler seine Arbeit besser macht als die Altkanzlerin. Nur 14 Prozent bewerten die Arbeit beider Politiker als gut.
Immerhin schneidet Merz im Vergleich zu seinem unmittelbaren Vorgänger Olaf Scholz (SPD) besser ab. Wirklich positiv sehen ihn allerdings auch hier Anhänger der Union. Rund zwei Drittel dieser Gruppe halten Merz für den besseren Kanzler.

Es gibt eine stabile bürgerliche Mehrheit
Die Sonntagsfrage hält indes wenig Überraschungen parat: Würde am kommenden Sonntag gewählt, wäre das Resultat eine stabile bürgerliche Mehrheit. CDU, CSU und AfD kämen gemeinsam auf deutlich über 50 Prozent der Wählerstimmen. Auffällig sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede.
Die Grünen und die Linkspartei werden vor allem von Frauen gewählt. Bei den übrigen Parteien ist das Bild entweder ausgeglichen – oder Männer überwiegen deutlich. Insbesondere die AfD verzeichnet in der männlichen Wählerschaft weitere Zugewinne.
Auch bei den Themenpräferenzen offenbart sich in der Umfrage die politische Spaltung: Während Anhänger der Grünen mit 63 Prozent klar das Thema Umwelt priorisieren, bestimmen unter Anhängern von Union und AfD Migration, Gesundheit und Altersvorsorge mit jeweils rund 30 Prozent die Debatte. (rr)
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