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Beitrag auf X gelöscht: Eklat nach Böller-Post: Chefin der Grünen Jugend entschuldigt sich

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Jette Nietzard, Bundes-Sprecherin der Grünen, teilt auf TikTok gegen die Polizei aus. Foto:picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Jette Nietzard, Bundes-Sprecherin der Grünen, teilt auf TikTok gegen die Polizei aus. Foto:picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Jette Nietzard, Bundes-Sprecherin der Grünen, teilt auf TikTok gegen die Polizei aus. Foto:picture alliance/dpa | Michael Kappeler
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Eklat nach Böller-Post: Chefin der Grünen Jugend entschuldigt sich

Eine kontroverse Aussage der Grüne Jugend-Chefin Jette Nietzard zu Verletzungen durch Silvesterböller sorgte für massive Kritik. Nur wenige Stunden nach ihrem Kommentar folgte eine Entschuldigung.
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BERLIN. Nach einer tragischen Silvesternacht, in der bundesweit fünf Menschen durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern ums Leben kamen und es zu teilweise schweren Ausschreitungen gekommen war, erregte ein Beitrag der Vorsitzenden der Grünen Jugend, Jette Nietzard, große Aufmerksamkeit.  Auf der Plattform X schrieb sie: „Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“ Die Reaktionen auf diesen Kommentar waren überwiegend kritisch.

Ein Nutzer appellierte: „Liebe Parteifreundin, mit allem Respekt, aber das ist ein furchtbarer Post. Lösch ihn und denk mal drüber nach, was du da geschrieben hast.“ Kurze Zeit später entfernte Nietzard den umstrittenen Beitrag und entschuldigte sich öffentlich: „Niemand sollte an Silvester verletzt werden. Ich entschuldige mich für meinen Tweet. Hätte ich so nicht formulieren sollen.“ In einem weiteren Post lenkte sie die Aufmerksamkeit auf das Thema häusliche Gewalt: „Wäre gut, über systematische Lösungen für häusliche Gewalt zu sprechen, statt über gekränkte Männeregos. Jede 4. Frau wird Opfer durch (Ex-)Partner.“

Dieser mittlerweile gelöschte Beitrag sorgte auf Social-Media für Empörung. Screesnhot: X
Dieser mittlerweile gelöschte Beitrag sorgte auf Social-Media für Empörung. Screenshot: X

Die Silvesternacht hatte mindestens fünf Todesopfer zur Folge. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, darunter ein 16jähriger, der fast alle Finger einer Hand verlor. Besonders heftig war es in Berlin. Dort verletzten sich bei einer Explosion 36 Menschen, und mehrere Wohnungen wurden unbewohnbar. Ein arabischer Influencer feuerte zudem eine Feuerwerksrakete durch das offene Fenster einer Wohnung – die JF berichtete.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, verurteilte das aggressive Verhalten zum Jahreswechsel scharf: „Ich ertrage dieses Macho-Verhalten auf den Straßen und in den sozialen Medien nicht mehr.“ Susanne Schröter, Sozialwissenschaftlerin an der Goethe-Universität Frankfurt, warnte bereits zuvor vor einer zunehmenden Gewaltbereitschaft in solchen Kontexten: „Es entstehen Freiräume für Gewalt, die von Menschen genutzt werden, die ihren Machismo ausleben wollen.“ (rr)

Jette Nietzard, Bundes-Sprecherin der Grünen, teilt auf TikTok gegen die Polizei aus. Foto:picture alliance/dpa | Michael Kappeler
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