BERLIN. Im Berliner Zentrum sind in der Nacht auf Sonntag bei einem Messerangriff zwei Türken durch eine Gruppe von Afghanen verletzt worden. Die Tat ereignete sich laut Bild-Zeitung gegen 1:45 Uhr auf der Friedrichsbrücke, die auf die Museumsinsel führt. Die Tätergruppe bestand demnach aus drei Frauen und sieben Männern.
Bei dem Vorfall erlitt ein Türke eine Stichverletzung in der Lippe. Der andere Türke trug Stichverletzungen im Rücken davon. Die Opfer sollen 25 und 26 Jahre alt sein. Nach dem Angriff schleppten sie sich bis zum Roten Rathaus. Das sind etwa 700 Meter. Dort trafen sie Polizisten an, die daraufhin Rettungskräfte alarmierten.
Berliner Polizei klagt über viele Messerattacken
Die Türken kamen ins Krankenhaus, schweben aber nicht in Lebensgefahr. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch offen. Unklar ist auch, ob und, wenn ja, welche Auseinandersetzung der Messerattacke vorausgegangen war.
Im vergangenen Jahr hat die Berliner Polizei insgesamt 3.412 Messerattacken in der Bundeshauptstadt registriert. Das waren zwar etwas weniger Angriffe mit diesem Tatmittel als im Vorjahr; allerdings handelt es sich immer noch um den zweithöchsten Wert. Von den Tätern hatten 58 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit. (ser)