ERFURT. Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat Haftbefehl gegen einen 27jährigen Somalier erlassen, der versucht haben soll, einen einen 47jährigen Deutschen in Waltershausen mit einem Messer in den Hals zu stechen. Das Opfer wurde dabei laut der Polizei verletzt. Dem Somalier werden versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung und Bedrohung vorgeworfen.
Laut Staatsanwaltschaft habe er den Tod des 47jährigen billigend in Kauf genommen. Erst als Dritte einschritten, ließ der 27jährige ab. Beide – der Tatverdächtige und das Opfer – sollen alkoholisiert gewesen sein.
Somalier saß bereits Jahre im Knast
Nach Ablassen von seinem Opfer warf der vorbestrafte Somalier das Messer in einen Mülleimer und ließ sich widerstandlos von Polizeibeamten festnehmen. Laut Angaben des MDR benötigte der 27jährige einen Dolmetscher, wodurch sich die Vorführung beim Haftrichter auf Dienstag abend verzögerte.
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, sei er erst kürzlich aus einer mehrjährigen Haft entlassen worden. Zuvor fiel er mit weiteren Gewaltdelikten auf. Zum aktuellen Aufenthaltsstatus des Tatverdächtigen konnte die Behörde keine Auskunft erteilen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft. (sv)