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Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen: „Stolzmonat“ gerät ins Visier vom Verfassungsschutz

Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen: „Stolzmonat“ gerät ins Visier vom Verfassungsschutz

Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen: „Stolzmonat“ gerät ins Visier vom Verfassungsschutz

Das Bild "Erinnerung an den Befreiungskampf in der verhängnisvollen Nacht 18.-19. März 1848" zeigt die Revolution von 1848 und die Barrikadenkämpfe danach. Das Bild wurde wegen des Stolzmonat um ein Twitter-Symbol ergänzt.
Das Bild "Erinnerung an den Befreiungskampf in der verhängnisvollen Nacht 18.-19. März 1848" zeigt die Revolution von 1848 und die Barrikadenkämpfe danach. Das Bild wurde wegen des Stolzmonat um ein Twitter-Symbol ergänzt.
Zeichnung der Kämpfe 1848: Jetzt gerät der „Stolzmonat“ ins Visier des Verfassungsschutzes Fotomontage: JF
Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen
 

„Stolzmonat“ gerät ins Visier vom Verfassungsschutz

Wer im Juni statt Regenbogenfahne die Deutschlandflagge postet, macht sich für den deutschen Inlandsgeheimdienst hochverdächtig. Die Haldenwang-Behörde setzt Prioritäten und arbeitet sich nun am „Stolzmonat“ ab.
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BERLIN. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat in seinem aktuellen Jahresbericht erstmals die Kampagne „Stolzmonat“ erwähnt. „Die rechtsextremistische Szene agitierte im Berichtsjahr mit der Initiierung eines ‘Stolzmonats’ als ‘patriotische Gegenbewegung’ gegen den im Juni 2023 begangenen ‘Pride Month’“, heißt es in dem am Dienstag erschienenen Bericht. Bei der Aktion hatten sich verschiedene konservative und rechte Einzelpersonen – hauptsächlich auf der Online-Plattform X – zusammengeschlossen und Deutschlandfahnen gepostet, versehen mit dem Hashtag Stolzmonat.

Der Inlandsgeheimdienst argumentiert in seinem Jahresbericht, daß „vor allem Akteure aus dem Umfeld der ‘Identitären Bewegung Deutschland’ , aber auch andere Vertreter des rechtsextremistischen Spektrums“ an der Aktion teilgenommen hätten. Auch Mitglieder der Jungen Alternative, die vom Verfassungsschutz als „Verdachtsfall“ im Bereich Rechtsextremismus geführt wird, beteiligten sich am „Stolzmonat“.


„Stolzmonat“ als Kontrastprogramm zum „Pride Month“

Im vergangenen Jahr hatten Kritiker des „Pride Month“, bei dem Unternehmen und Prominente jeden Juni ihre Online-Profilbilder in Regenbogenfahnen schmücken – angeblich um ihre Solidarität mit der LGBTQ-Szene zu zeigen –, eine Gegenkampagne initiiert. Jeder, der lieber Deutschland statt die „LGBTQ-Community“ feiern möchte, kann seinen Nationalstolz durch ein mit Schwarz-Rot-Gold unterlegtes Profilbild zum Ausdruck bringen. Zudem gilt es, den Hashtag „Stolzmonat“ zu verwenden.

Auch im laufenden Juni kursiert der „Stolzmonat“ auf X, manchmal in abgewandelter Form, um Zensur zu umgehen. (st/zit)

Zeichnung der Kämpfe 1848: Jetzt gerät der „Stolzmonat“ ins Visier des Verfassungsschutzes Fotomontage: JF
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