COTTBUS. Bei einem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Cottbus ist es zu einem Eklat gekommen. Hunderte demonstrierende Bauern forderten ihn auf, zurückzutreten. Der Kanzler nahm dort an der Eröffnung eines neuen ICE-Werkes teil. Um eine direkte Konfrontation zu vermeiden, sperrte die Polizei das Werk weitläufig ab, berichtet ein JF-Reporter vor Ort. Die Landwirte kündigten an, Scholz ansprechen zu wollen, wenn er die Fabrik verläßt.
Bundeskanzler Scholz kneift vor den Bauern und sagt seinen persönlichen Auftritt ab. #Cottbus pic.twitter.com/v3s2wiZhN7
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Hinter der weitläufigen Absperrung versammelten sich die Trecker und Demonstranten. Derweil fuhr ein Autokorso durch die Stadt. Nachdem ein Redner der Kundgebung angekündigt hatte, daß Scholz nicht mit ihnen spreche werde, wurde er ausgebuht. Allerdings spreche der SPD-Politiker mit einem Vertreter der Landwirte, der danach dazustoßen würde. „Der Kanzler soll selbst kommen!“, forderten die Demonstranten.
In #Cottbus geht es hoch her. Bauern riegeln die Stadt ab, tausende AfD-Anhänger demonstrieren. Nun kommt aus anderem Grund der Kanzler in die Stadt. Es könnte heute ungemütlich für Scholz werden. pic.twitter.com/Zs1VebXKq9
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Gegen Scholz und Habeck: Tausende in Cottbus
Die brandenburgische Stadt ist ein Zentrum der Bauernproteste. Die Trecker der Landwirte hatten die Stadt am Montag beinahe vollständig abgeriegelt. Gleichzeitig brachte die AfD tausende Anhänger auf den Marktplatz, um gegen die Bundesregierung zu demonstrieren.
In #Cottbus sammeln sich Tausende Bauern und andere Selbständige, um gegen den Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ampel zu demonstrieren. JF-Reporter ist vor Ort. #Bauernprotest pic.twitter.com/RrKIl3AeMq
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Am Montagabend nahmen mehrere Tausend von ihnen an einer Kundgebung auf dem Altmarkt unter dem Motto „Genug ist genug – Die Ampel muß weg“ teil. Auf dem Platz waren Deutschland-Fahnen und zahlreiche Transparente zu sehen. Die Demonstranten wollten damit die Forderungen der Bauern unterstützen und verlangten in Sprechchören lautstark Neuwahlen. (sv)