MÜNCHEN. Die Münchner Polizei hat Ermittlungen gegen einen Mann aufgenommen, der bei einer Straßenblockade durch die „Letzte Generation“ am Montag einem Klimakleber eine Ohrfeige verpaßt hatte. Polizeisprecher Tobias Schenk sagte auf Nachfrage der Bild-Zeitung: „Uns ist das Video bekannt, es wird ein Strafverfahren eröffnet und es werden Ermittlungen geführt.“
Der Mann in dem Video diskutierte zunächst mit einem am Boden sitzenden Klima-Chaoten. Ein Außenstehender filmte das Video. Dann sprach der Mann direkt in die Kamera und sagte: „Du, film mal, ich bin ein Anti-Klima-Kleber.“ Im Anschluß schlug er mit der flachen Hand zu.
München als Epizentrum für Klimakleber
Die bayerische Landeshauptstadt ist derzeit ein stark frequentiertes Aktionsziel der Klimaradikalen. Ab Dienstag startet dort die Automesse IAA. Die Anhänger der Gruppierung hatten ihre Mitglieder und Sympathisanten im Vorfeld dazu aufgerufen, im Umfeld der Veranstaltung den Verkehr zu blockieren.
🫶🏽 Lasst uns Solvig zeigen, dass wir hinter ihr stehen und sie die Strafen im Kampf für die Zukunft ihrer und aller Kinder nicht alleine tragen muss.
In ihrer Zelle ist sie vielleicht allein, doch bei ihr sind trotzdem viele!
Jetzt spenden: https://t.co/5NGdBg1DaO
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) September 4, 2023
Unterdessen bittet die „Letzte Generation“ um Spenden in Höhe von 10.000 Euro für eine Frau, die mit ihren beiden Töchtern immer wieder den Straßenverkehr blockierte. Sie brauche das Geld, da sie die Gerichtskosten nicht zahlen könne. Die Tochter der Frau wurde bereits wegen Hausfriedensbruch angeklagt, weil sie versucht hatte, sich in der Münchener Alianz-Arena an einen Torpfosten zu kleben. (st)