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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Streit um Nummer-eins-Hit „Layla“: „Layla“ und 10 Lieder, die Claudia Roth verbieten müsste

Streit um Nummer-eins-Hit „Layla“: „Layla“ und 10 Lieder, die Claudia Roth verbieten müsste

Streit um Nummer-eins-Hit „Layla“: „Layla“ und 10 Lieder, die Claudia Roth verbieten müsste

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Streit um Nummer-eins-Hit „Layla“
 

„Layla“ und 10 Lieder, die Claudia Roth verbieten müsste

„Jünger, schöner, geiler“ ist sie, die „wunderschöne Layla“ – so reimt es sich im gleichnamigen Nummer-eins-Hit. Offenbar zu viel des Schlüpfrigen und Sexistischen. Die Städte Düsseldorf und Würzburg haben den Hit deshalb von ihren Volksfesten verbannt. Die JF hat zehn weitere Lieder aufgelistet, die nach dieser Logik verboten werden müssten.
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„Jünger, schöner, geiler“ ist sie, die „wunderschöne Layla“ – so reimt es sich im gleichnamigen Nummer-eins-Hit der Discjockeys Robin und Schürze. Offenbar zu viel des Schlüpfrigen und Sexistischen, zumal die besungene Schönheit auch noch als „Puffmama“ geoutet wird. Möglicherweise sogar als Transvestit, wenn man Andeutungen im Text und Darstellungen im Layla-Video glaubt. Die Städte Düsseldorf und Würzburg haben den Hit deshalb von ihren Volksfesten verbannt. Der Würzburger Stadtsprecher Christian Weiß sagte der Bild-Zeitung, dass bei städtischen Veranstaltungen „kein Liedgut“ gespielt werde, das „rassistische, extreme oder sexistische Inhalte hat“. Die Stadt Düsseldorf machte ebenfalls beim dortigen Kirmes-Veranstalter Druck, um „Layla“ zu verbieten. Auch die Wirte vom Münchner Oktober-Fest wollen das Lied in ihren Zelten nicht spielen.

Wir meinen: Das ist ein Fall für Kulturstaatsministerin Claudia Roth! Die Ex-Managerin der Punkrock-Band „Ton, Steine, Scherben“, die Lieder wie „Macht kaputt was euch kaputt macht“ zum Besten gab, und damit auch den Staat meinte, der Roth heute so üppig alimentiert. Wer könnte also besser geeignet sein als Claudia Roth, oberste Hüterin deutscher Kultur und deutschen Liedguts, zudem mit Erfahrung im Musikgeschäft, um weitere Lieder auf „sexistische Inhalte“ zu prüfen und zu canceln. Und da die Grünen mit dem Regieren und Verbieten schwer beschäftigt sind, haben wir hier eine Liste von zehn altbekannten Liedern für Deutschlands oberste Liedgutbeauftragte zusammengestellt:

Lied 1: „Ich liebte ein Mädchen“ (1970) von Ingo Insterburg

„Ich liebte ein Mädchen in Lichterfelde
Die lebte zu lange von meinem Gelde

Ich liebte ein Mädchen in Jungfernheide
Wir liebten uns täglich alle beide

Ich liebte ein Mädchen im Grunewald
Bei der war immer die Bude kalt

Ich liebte ein Mädchen in Wannsee
Die konnt kein nackten Mann sehn

Ich liebte ein Mädchen in Wedding
Die wollte immer nur Petting

(…)“

Nach Darstellung von Insterburg ist Berlin voller liebestoller Mädchen, die nur darauf warten, von ihm beglückt zu werden. Unfassbar!

>>> Hier geht’s zum Lied „Ich liebte ein Mädchen“

 

Lied 2: „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“ (1960) von Trude Herr

„Ich will keine Schokolade
Ich will lieber einen Mann
Ich will einen, den ich küssen
Und um den Finger wickeln kann“

Trude Herr will hier offenbar einen Mann konsumieren, sich einverleiben, wie ein Stück Schokolade. Erniedrigend und sexistisch!

>>> Hier geht’s zum Lied „Ich will keine Schokolade…“

 

Lied 3: „Der Mann ist ein Lustobjekt“ (1978) von der Gruppe Schneewittchen

„Der Mann das ist ein Lustobjekt
Und sonst nicht zu gebrauchen

Ich werd ihn heute seinen Fraß
Alleine kochen lassen
Ich hole mir woanders Spaß
Adieu, ihr Untertassen
Adieu, mein Kochtopf
Heute fließt Sekt, heut gibt es Hasch zu rauchen“

Der Titel sagt es bereits: Dem Mann wird hier als Objekt, als Ding, seine Menschlichkeit abgesprochen. Canceln!

>>> Hier geht’s zum Lied „Der Mann ist ein Lustobjekt“

 

Lied 4: „Zehn nackte Friseusen“ (2001) von Mickie Krause

„Es gibt 50.000 Weiber,
Die haben einwandfreie Leiber,
Doch ich sag no,
Nananano…

Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren…“

Das ist doch zehn Mal schlimmer als die „geile Layla“!

>>> Hier geht’s zum Lied „Zehn nackte Friseusen“

 

Lied 5: „Im Wagen vor mir“ (1977) von Henry Valentino und Uschi

„Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen
Sie fährt allein‘ und sie scheint hübsch zu sein
Ich weiß nicht ihren Namen und ich kenne nicht ihr Ziel
Ich merke nur sie fährt mit viel Gefühl (…)

Was will der blöde Kerl da hinter mir nur? (Ist sie nicht süß)
Ich frag‘ mich, warum überholt der nicht? (So weiches Haar)
Der hängt nun schon ’ne halbe Stunde ständig hinter mir
Nun dämmert’s schon und er fährt ohne Licht (So schön mit neunzig)
Der könnt schon hundert Kilometer weg sein (Was bin ich froh)
Mensch, fahr‘ an meiner Ente doch vorbei! (Ich fühl‘ mich richtig wohl)
Will der mich kontrollieren oder will der mich entführen oder ist das in zivil die Polizei?…“

Das junge und hübsche Mädchen wird von einem alten weißen Mann verfolgt. Zudem in einem Auto, vermutlich mit Verbrenner-Motor. Ein Fall für die Polizei!

>>> Hier geht’s zum Lied „Im Wagen vor mir“

 

Lied 6: „Siebzehn Jahr, blondes Haar“ (1965) von Udo Jürgens

„Ein Tag wie jeder, ich träum‘ von Liebe
Doch eben nur ein Traum, aha, aha
Menschen wohin ich schau‘, Großstadtgetriebe
Und auf einmal sah ich sie, sie

17 Jahr‘, blondes Haar, so stand sie vor mir (woahoh)
17 Jahr‘, blondes Haar, wie find‘ ich zu ihr?
Lalala, lalala, lalalalala“

Ein deutscher Barde träumt von der Liebe mit einer minderjährigen Blondine. Geht’s noch?!

>>> Hier geht’s zum Lied „Siebzehn Jahr, blondes Haar“

 

Lied 7: „Und es war Sommer“ (1976) von Peter Maffay

„Ich war sechzehn und sie einunddreißig
Und über Liebe wusste ich nicht viel
Sie wusste alles
Und sie ließ mich spüren
Ich war kein Kind mehr
Und es war Sommer

(…)

Wir gingen beide hinunter an den Strand
Und der Junge nahm schüchtern ihre Hand
Doch als ein Mann sah ich die Sonne aufgehen
Und es war Sommer“

Der unschuldige minderjähriger Junge wird von einer fast doppelt so alten Frau sexuell mißbraucht!

>>> Hier geht’s zum Lied „Und es war Sommer“

 

Lied 8: Jeanny (1985) von Falco

„Es ist kalt, wir müssen weg hier, komm
Dein Lippenstift ist verwischt
Du hast ihn gekauft und ich habe es gesehen
Zu viel rot auf deinen Lippen, und du hast gesagt
„Mach mich nicht an“

Aber du warst durchschaut, Augen sagen mehr als Worte
Du brauchst mich doch, hmh?
Alle wissen, dass wir zusammen sind ab heute

Jetzt hör‘ ich sie, sie kommen
Sie kommen dich zu holen
Sie werden dich nicht finden
Niemand wird dich finden, du bist bei mir“

Eine Frau wird entführt, gefangen gehalten, vielleicht Schlimmeres!

>>> Hier geht’s zum Lied „Jeanny“

 

Lied 9: Skandal im Sperrbezirk (1981) von der Spider Murphy Gang

„In München steht ein Hofbräuhaus
Doch Freudenhäuser müssen raus
Damit in dieser schönen Stadt
Das Laster keine Chance hat
Doch jeder ist gut informiert
Weil Rosi täglich inseriert
Und wenn dich deine Frau nicht liebt
Wie gut, dass es die Rosi gibt

(…)

Ja, Rosi hat ein Telefon
Auch ich hab ihre Nummer schon
Unter zwo und dreißig, sechzehn, acht
Herrscht Konjunktur die ganze Nacht
Und draußen im Hotel L’Amour
Langweilen sich die Damen nur
Weil jeder, den die Sehnsucht quält
Ganz einfach Rosis Nummer wählt“

Da wird doch offen für Prostitution geworben, sogar für die  (Zwangs-)Prostituierte „Rosi“, die die ganze Nacht anschaffen muss.

>>> Hier geht’s zum Lied „Skandal im Sperrbezirk“

 

Lied 10: „Heut‘ geh ich ins Maxim“ (1961) von Johannes Heesters

„Heut‘ geh ich in’s Maxim
Dort ist es sehr intim
Ich duze alle Damen
Nenn‘ sie beim Kosenamen
Annett, Babett, Dolo
Lorett, Lisett, Lolo
Sie lassen mich vergessen
Das teu’re Vaterland
Dann wird champagnisiert
Und häufig cancaniert
Und geht’s an’s Kosen, Küssen
Mit allen diesen Süssen;
Annett, Babett, Dolo
Lorett, Lisett, Lolo“

Mehrere Damen, vielleicht sogar des Gewerbes, müssen sich von dem alten reichen Mann mit Champagner abfüllen, küssen und begrapschen lassen. Wenn das nicht sexistisch ist?

>>> Hier geht’s zum Lied „Heut geh ich ins Maxim“

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Diese zehn Lieder sind nur eine ganz kleine Auswahl. Tatsächlich finden sich vermutlich Hunderte Lieder, die aus Sicht von „Sexismus“-Experten gecancelt bzw. verboten gehören. Insbesondere, wenn es um deutschen Hip-Hop und deutsche Rapper geht. Vielleicht verlassen wir uns aber auch lieber auf unser Grundgesetz, das in Artikel 5 die Freiheit der Kunst garantiert. Wer Lieder, auch geschmacklose wie „Layla“, cancelt, muß sich fragen lassen, ob er das Grundgesetz wirklich gelesen und verstanden hat.

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