KÖLN. Mit einer Relativierung des Kindesmordes von Illerkirchberg hat ARD-Moderator Georg Restle für Empörung und Kopfschütteln gesorgt. Auf Twitter schrieb der Chef des WDR-Politmagazins „Monitor“, die „Straftat“ sei „so widerlich wie deren politische Instrumentalisierung“. Damit hatte er die Wut und Trauer über den Angriff des sogenannten „Schutzsuchenden“ auf zwei Mädchen mit dem grausamen Verbrechen gleichgesetzt.
Eine Straftat, so widerlich wie deren politische Instrumentalisierung. #Illerkirchberg
— Georg Restle (@georgrestle) December 6, 2022
Obwohl er heftigen Widerspruch erntete, blieb der 57jährige bei seiner Haltung. Als der Migrationsexperte Ahmad Mansour ihm antwortete: „Sie sind Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. Widerlich ist der Vergleich“, schrieb Restle zurück: „Mich widert die Straftat an. Mich widert der Generalverdacht an, der sich wieder mal breit macht. Sie nicht?“ Mansour brachte es dann auf den Punkt: „Ich stelle beide aber nicht gleichauf!“
Restle instrumentalisierte US-Amoklauf gegen AfD
Ein anderer Nutzer erinnerte ihn daran, wie er selbst Verbrechen politisch instrumentalisiert. Als im Mai ein Amokläufer an einer Schule in Texas 19 Kinder und zwei Lehrer erschoß, twitterte Restle: „Und nicht vergessen: Auch in Deutschland gibt es eine Partei, die sich regelmäßig für privaten Waffenbesitz und gegen Verschärfungen des Waffenrechts ausspricht. #AfD“.
Restle legte in Sachen Illerkirchberg dann noch einmal nach und twitterte: „Rassismus gebiert Gewalttaten, Schutzsuche nicht.“ Tatsache ist: 2021 waren sogenannte „Schutzsuchende“ laut BKA-Lagebild an 366 „Straftaten gegen das Leben“ beteiligt, im Jahr zuvor an 370. Eine Erinnerung an ausgewählte Morde durch Migranten finden Sie hier. (fh)