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„Lage ist sehr ernst“: Auch Laschet stimmt auf verlängerte Corona-Maßnahmen ein

„Lage ist sehr ernst“: Auch Laschet stimmt auf verlängerte Corona-Maßnahmen ein

„Lage ist sehr ernst“: Auch Laschet stimmt auf verlängerte Corona-Maßnahmen ein

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU)
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU)
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) Foto: picture alliance/dpa | Federico Gambarini
„Lage ist sehr ernst“
 

Auch Laschet stimmt auf verlängerte Corona-Maßnahmen ein

Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat eine Verlängerung der Corona-Einschränkungen um mehrere Wochen für plausibel erklärt. „Völlig klar: Die Lage ist sehr ernst. Es wäre falsch, jetzt etwas auszuschließen.“ Ein RKI-Epidemiologe fordert unterdessen schärfere Kontaktbeschränkungen.
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DÜSSELDORF. Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat eine Verlängerung der Corona-Einschränkungen um mehrere Wochen für plausibel erklärt. „Völlig klar: Die Lage ist sehr ernst. Es wäre falsch, jetzt etwas auszuschließen“, sagte Laschet dem Kölner Stadt-Anzeiger auf die Frage, ob die Einschränkungen schlimmstenfalls bis Ostern gelten.

Es werde frühestens ab dem 17. Januar ein „realistisches Bild“ der Corona-Infektionszahlen geben, das auch die Entwicklungen während der Feiertage wiedergebe. Zudem sei derzeit nicht bekannt, wie „das mutierte Virus aus Großbritannien sich auf die Infektionslage bei uns auswirkt“. Zeitgleich appellierte er an das Personal von Kliniken und Pflegeeinrichtungen, sich impfen zu lassen. Darüber war in den vergangenen Tagen eine politische Debatte entbrannt.

Zuvor war bereits bekannt geworden, daß Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die verschärften Corona-Maßnahmen um „acht bis zehn Wochen“ verlängern will. Zur Begründung gab sie die aus Großbritannien bekannte Virusmutation an. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte mehrfach, die aktuellen Beschränkungen könnten länger dauern als geplant. Die derzeitige „Lockdown“-Phase hatte am 2. November mit ersten Maßnahmen begonnen. Mitte Dezember wurden diese zu einem „harten Lockdown“ erweitert und sind nach jetzigem Stand bis Ende Januar geplant. Neben AfD und FDP kritisieren auch einige Forscher das Konzept der pauschalen Einschränkungen.

RKI-Epidemiologe für schärfere Kontaktreduzierungen

Der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) forderte unterdessen weitere Kontaktreduzierungen. „An allen Stellschrauben, die Kontakte reduzieren, müssen wir noch stärker drehen“, sagte Brockmann am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Die aktuellen Einschränkungen wirkten nicht so gut wie der „Lockdown“ im vergangenen Frühjahr.

Dies sehe man auch an den Mobilitätsdaten. Damals seien die Bewegungs- und Reiseaktivitäten um 40 Prozent zurückgegangen. Zwar habe die Mobilität auch im Dezember abgenommen, allerdings merkbar langsamer. „Das hängt auch viel mit Pandemiemüdigkeit zusammen“, vermutete Brockmann. Es sei aber weiterhin wichtig, die Zahlen zu senken. „Eines ist klar, das Impfen hilft uns nicht, auf diesem Niveau rauszukommen, wo jeden Tag mindestens 1.000 Menschen sterben.“ Impfen sei eine wichtige Komponente, sie helfe aber erst mittelfristig, wenn eine ausreichende Personenzahl den Schutz erhalten hätte. (ls)

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) Foto: picture alliance/dpa | Federico Gambarini
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