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Größte Gruppe: Behörden registrieren mehr als 500 islamistische Gefährder

Größte Gruppe: Behörden registrieren mehr als 500 islamistische Gefährder

Größte Gruppe: Behörden registrieren mehr als 500 islamistische Gefährder

Polizisten bei Razzia gegen salafistischen Verein in Berlin (Archivbild)
Polizisten bei Razzia gegen salafistischen Verein in Berlin (Archivbild)
Polizisten bei Razzia gegen salafistischen Verein in Berlin (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Größte Gruppe
 

Behörden registrieren mehr als 500 islamistische Gefährder

Islamisten bilden weiterhin den mit Abstand größten Teil der Gefährder in Deutschland. Wie eine aktuelle Anfrage ergibt, haben die Sicherheitsbehörden mehr als 550 von ihnen im Visier. Hinzu kommen noch weitere Gruppen.
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BERLIN. Islamisten bilden weiterhin den mit Abstand größten Teil der Gefährder in Deutschland. Im August registrierte das Bundeskriminalamt 554 Personen im Zusammenhang mit „Politisch motivierter Kriminalität (PMK) -religiöse Ideologie“, ergab eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP. Hinzu kamen 527 sogenannten relevante Personen. Während die Zahl der Gefährder im Vergleich zu vor einem Jahr abnahm, wuchs jene der relevanten Personen leicht.

Gefährdern wird jederzeit eine schwere oder staatsgefährdende Straftat zugetraut, als „relevant“ bezeichnen Sicherheitsbehörden jene Personen, die innerhalb einer terroristischen oder extremistischen Gruppe eine Führungsrolle oder die Funktion eines Unterstützers oder Akteurs innehaben.

Zahl linksextremer Gefährder nimmt zu

Zum selben Zeitpunkt hatten die Sicherheitsbehörden 72 Personen als Gefährder in der Kategorie PMK-rechts im Visier. 181 Rechtsextreme wurden als relevante Personen eingestuft. Ihre Zahl blieb nahezu konstant. Deutlich zugenommen hat die Zahl der linksextremen Gefährder. Sie steig von fünf auf neun. Die Zahl der relevanten Personen blieb mit 77 konstant.

Die Bedrohungslage für einen islamistischen Terroranschlag stuft die Bundesregierung weiterhin als hoch ein. „Deutschland steht weiterhin im unmittelbaren Zielspektrum von internationalen terroristischen Organisationen. Mit einer anhaltend hohen Gefahr jihadistisch motivierter Gewalttaten ist weiterhin zu rechnen“, hieß es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine AfD-Anfrage im Juni. Gleichzeitig ergab das Schreiben, daß rund ein Viertel der islamistischen Gefährder und relevanten Personen Asyl beantragt hatte. (ls)

Polizisten bei Razzia gegen salafistischen Verein in Berlin (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
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