BERLIN. Die Berliner Polizei hat am Dienstag eine Moschee im Bezirk Tempelhof und zwei weitere Objekte durchsucht. Die Razzia steht im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen möglichen Betrugs mit Corona-Soforthilfen. Zwei Männer aus der islamistischen Szene sollen unberechtigterweise finanzielle Zuschüsse des Staats abgegriffen haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. 250 Beamte seien dabei im Einsatz gewesen.
Die Corona-Soforthilfen sind von der Bundesregierung erdacht, um Kleinunternehmen und Soloselbsständige wegen des Corona-Lockdowns vor der Insolvenz zu bewahren. Bis Ende Mai konnten Betroffene bis zu 15.000 Euro beantragen.
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— Nacht Floh (@BZ_NachtFloh) June 23, 2020
In den vergangenen Wochen kamen in der Bundeshaupstadt jedoch Islamisten und arabische Clans ins Visier des Staatsschutzes, da diese die Finanzspritzen für sich ausgenutzt haben sollen. Unter anderem gab ein salafistischer Haßprediger und Unterstützer des IS vor, ein Honiggewerbe zu betreiben und erschlich sich somit 18.000 Euro. (hr)