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„Toto und Harry“: Kritik an Asylpolitik: Polizei Bochum rügt Ex-TV-Polizist

„Toto und Harry“: Kritik an Asylpolitik: Polizei Bochum rügt Ex-TV-Polizist

„Toto und Harry“: Kritik an Asylpolitik: Polizei Bochum rügt Ex-TV-Polizist

Torsten „Toto“ Heim
Torsten „Toto“ Heim
Torsten „Toto“ Heim: Kein Dienstvergehen Foto: dpa
„Toto und Harry“
 

Kritik an Asylpolitik: Polizei Bochum rügt Ex-TV-Polizist

Die Polizei Bochum hat Ex-TV-Polizisten Torsten „Toto“ Heim eine Mißbilligung für seine öffentlich geäußerte Kritik an der Asylpolitik ausgesprochen. Durch die Erteilung einer Mißbilligung wertet die Behörde seine Äußerungen nicht als Dienstvergehen.
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BOCHUM. Die Polizei Bochum hat Ex-TV-Polizist Torsten „Toto“ Heim eine Mißbilligung für seine öffentlich geäußerte Kritik an der Asylpolitik ausgesprochen. Damit seien die dienstrechtlichen Ermittlungen abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa.

Heim hatte im Mai 2019 auf einem Trucker-Treffen als Botschafter des Vereins Kinderhospiz Mitteldeutschland eine Ansprache gehalten und die Asyl- und Einwanderungspolitik der Bundesregierung scharf kritisiert.

Durch die Erteilung einer Mißbilligung wertet die Behörde seine Äußerungen nicht als Dienstvergehen. „Obgleich der seit Jahren in der Öffentlichkeit bekannte Bochumer Polizeibeamte seine Aussagen öffentlich getroffen hat, handelt es sich um seine persönliche Meinung – keinesfalls um die der Polizei“, zitierte die dpa den Sprecher. „Das Polizeipräsidium Bochum distanziert sich nicht nur davon, sondern mißbilligt sie ausdrücklich.“ Dies habe man Heim „auch in persönlichen Gesprächen und schriftlich verdeutlicht“.

„Wer sich hier nicht benehmen kann, der hat auch kein Aufenthaltsrecht“

Heim, der aus der früheren TV-Sendung „Toto & Harry“ (Sat.1) bekannt ist, forderte in seiner Rede in Thüringen unter anderem einen härteren Umgang mit straffällig gewordenen Asylsuchenden. „Wir bauen Synagogen, wir bauen Minarette und so weiter und so fort, aber wer sich hier nicht benehmen kann, der hat auch kein Aufenthaltsrecht, das sag ich ganz ehrlich.“

Wer als Deutscher im Ausland straffällig werde, werde abgeschoben. „Aber wir sind eigentlich zu weich, das ist leider so. Es wird nicht gleich behandelt und das fällt den meisten Menschen ja auf.“ Ein Video mit Ausschnitten der Rede verbreitete sich in sozialen Netzwerken und stieß auf große Zustimmung.

In einem Interview mit der Rheinischen Post verteidigte er anschließend seine Äußerungen. „Die Leute haben Angst, ihre Meinung zu sagen, weil sie direkt in die rechte Ecke gestellt werden.“ Und sie fürchteten sich, „weil viele Leute reingekommen sind, die sich nicht registriert haben, oder die mehrere Anträge mit mehreren Personalien eingereicht haben“. (ls)

Torsten „Toto“ Heim: Kein Dienstvergehen Foto: dpa
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