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Kultur: „Rechtspopulismus“: Monheim verbietet Kabarettisten-Auftritt

Kultur: „Rechtspopulismus“: Monheim verbietet Kabarettisten-Auftritt

Kultur: „Rechtspopulismus“: Monheim verbietet Kabarettisten-Auftritt

Kay Ray
Kay Ray
Da er angeblich rechtspopulistische Inhalte verbreitet, wurde ein Auftritt des Kabarettisten Kay Ray in Monheim vom Bürgermeister abgesagt Foto: (c) dpa
Kultur
 

„Rechtspopulismus“: Monheim verbietet Kabarettisten-Auftritt

Der Bürgermeister von Monheim, Daniel Zimmermann (PETO), hat einen Auftritt des Kabarettisten Kay Ray in der Stadt am Rhein abgesagt. Anlaß für die Entscheidung des Stadtoberhauptes sei ein Interview des Unterhaltungskünstlers, in dem er sich genervt über den ständigen „Kampf gegen Rechts“ äußerte.
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MONHEIM. Der Bürgermeister von Monheim, Daniel Zimmermann (PETO), hat einen Auftritt des Kabarettisten Kay Ray in der Stadt am Rhein abgesagt. Als Grund nannte er auf seiner Facebook-Seite, der Künstler habe „gezeigt, daß sich in seinen Auftritten die kommerzielle Provokation in einen Bereich jenseits der Grenze des politischen Populismus verschiebt“.

Anlaß für die Entscheidung des Stadtoberhauptes von der Jugendpartei PETO sei ein Interview des Unterhaltungskünstlers in der Rheinischen Post. Darin sagte Ray, ihm gehe das „Rechtsbashing“ auf die Nerven. „Irgendwann steht Deutschland unter Wasser, weil die Pole schmelzen, aber wir merken es nicht, weil wir wieder einmal gegen Rechts demonstrieren.“

Bürgermeister bestreitet Auftrittsverbot

Mit solchen Aussagen bediene Kay Ray, der bürgerlich Kai David heißt, bekannte Muster von Rechtspopulisten, kritisierte Zimmermann. Daher lasse sich nicht rechtfertigen, ihn in Monheim auftreten zu lassen. Der Bürgermeister warf ihm zudem vor, „die Grenzen des Diskurses in erheblicher Weise nach rechts“ zu verschieben und die „Gefahr des Rechtsextremismus in unzulässiger Weise“ zu verharmlosen. Zugleich betonte er, kein Auftrittsverbot verhängt zu haben, wie von dem Künstler behauptet. „Ich habe lediglich dafür gesorgt, daß sich die Monheimer Kulturwerke als städtische Tochtergesellschaft von ihrer Rolle als Veranstalterin der Vorstellung zurückziehen“, teilte er mit.

Die Rheinische Post zitierte derweil aus einem Schreiben der Monheimer Kulturwerke an den Manager des Künstlers. Demnach habe der Bürgermeister darin einen Auftritt des Künstlers untersagt. (ag)

Da er angeblich rechtspopulistische Inhalte verbreitet, wurde ein Auftritt des Kabarettisten Kay Ray in Monheim vom Bürgermeister abgesagt Foto: (c) dpa
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