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Lehrermangel nach Sommerferien: Kauder sieht Land „in einen Bildungsnotstand hineinlaufen“

Lehrermangel nach Sommerferien: Kauder sieht Land „in einen Bildungsnotstand hineinlaufen“

Lehrermangel nach Sommerferien: Kauder sieht Land „in einen Bildungsnotstand hineinlaufen“

Klassenzimmer
Klassenzimmer
Leeres Klassenzimmer in einer Grundschule in Gelsenkirchen Foto: picture alliance/ dpa
Lehrermangel nach Sommerferien
 

Kauder sieht Land „in einen Bildungsnotstand hineinlaufen“

Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), hat vor den Folgen des Lehrermangels an Schulen gewarnt. Deutschland drohe ein „Bildungsnotstand“. Versuche, den Personalmangel durch Quereinsteiger zu besetzen, bereiteten ihm Sorgen. Laut dem CDU-Politiker müsse die Arbeit des Lehrers mehr gewürdigt werden.
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BERLIN. Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), hat vor den Folgen des Lehrermangels an Schulen gewarnt. „Der Beginn des Schuljahres in vielen Bundesländern hat gezeigt, daß unser Land in Gefahr ist, langsam in einen Bildungsnotstand hineinzulaufen“, sagte der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur dpa.

Besorgt zeigte sich Kauder angesichts der Personalnot an Berliner Schulen. Er sei alarmiert, „wenn in Berlin fast zwei Drittel der neu eingestellten Lehrer an den Grundschulen Quereinsteiger“ seien. Kauder äußerte Bedenken: „Ich mache mir große Sorgen über die Qualität des Unterrichts.“ Vor diesem Hintergrund sei „in Kürze eine ehrliche Bestandsaufnahme, wie sich die Lage quer durch die Republik darstellt“ notwendig.

10.000 Lehrerstellen sind unbesetzt

Laut Deutschem Lehrerverband fehlen derzeit rund 10.000 Lehrer für unbesetzte Stellen. Weitere 30.000 Stellen seien demnach mit Quereinsteigern besetzt. Besonders an Grund- und Förderschulen stelle sich die Situation kritisch dar.

Kauder  bemängelte, die politischen Entscheidungsträger hätten trotz steigender Geburtenzahlen nicht schnell genug reagiert. So seien Lehrer immer wieder nur bis zu den Sommerferien eingestellt und dann entlassen worden. „Das ist auch eine Frage der Anerkennung des Berufs des Lehrers.“ (ag)

Leeres Klassenzimmer in einer Grundschule in Gelsenkirchen Foto: picture alliance/ dpa
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