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„Keine nationalen Sonderwege“: Wehrbeauftragter prognostiziert EU-Armee

„Keine nationalen Sonderwege“: Wehrbeauftragter prognostiziert EU-Armee

„Keine nationalen Sonderwege“: Wehrbeauftragter prognostiziert EU-Armee

Fallschirmjäger der Bundeswehr
Fallschirmjäger der Bundeswehr
Fallschirmjäger der Bundeswehr während einer Übung Archivfoto: dpa
„Keine nationalen Sonderwege“
 

Wehrbeauftragter prognostiziert EU-Armee

Der Wehrbeauftrage des Bundestags Hans-Peter Bartels (SPD) hat eine Zusammenlegung der nationalen Streitkräfte in der EU gefordert. Derzeit seien die Mitgliedsstaaten unorganisiert, technisch zersplittert und gäben sinnlos Geld für unnötige Doppelstrukturen in Europa aus, sagte Bartels.
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BERLIN. Der Wehrbeauftrage des Bundestags Hans-Peter Bartels (SPD) hat eine Zusammenlegung der nationalen Streitkräfte in der EU gefordert. Derzeit seien die Mitgliedsstaaten unorganisiert, technisch zersplittert und gäben sinnlos Geld für unnötige Doppelstrukturen in Europa aus, sagte Bartels der Nachrichtenagentur dpa.

„Wir wollen alle keine nationalen Sonderwege mehr gehen, Deutschland nicht und auch nicht Holland, Tschechien oder Italien“, mahnte Bartels. Die militärische Kleinstaaterei müsse zugunsten eines organisierten europäischen Teils der Nato aufhören. „Am Ende wird eine europäische Armee stehen.“

Verteidigungsfonds wird bis Ende des Jahres eingerichtet

Deutschland sei ein gesuchter Partner bei der Zusammenlegung von Truppen. Schon jetzt seien deutsche und niederländische Einheiten miteinander verschmolzen worden. Tschechien und Rumänien stünden bereit, Teile ihrer Heerestruppen in die Bundeswehr einzubinden.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollen bis zum Ende dieses Jahres ein Verteidigungsfonds geschaffen und Planungsprozesse harmonisiert werden. Künftig soll eine Kommandozentrale gemeinsame Militäreinsätze steuern. „Jeder Schritt in die richtige Richtung ist wichtig“, sagte Bartels. Bislang scheiterten derartige vor allem von Deutschland und Frankreich vorangetriebene Pläne meist am Veto Großbritanniens. (ls)

Fallschirmjäger der Bundeswehr während einer Übung Archivfoto: dpa
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